Im Futterbau bietet der Mähaufbereiter viele Vorteile. Weil er die Trocknungszeit verkürzt, lassen sich auch kurze Wetterfenster nutzen und Nährstoffverluste verringern. Sein Einsatz kann aber im Vergleich zum Mähen ohne Aufbereiter rund doppelt so viele Heuschrecken und in einem blühenden Bestand bis zu siebenmal mehr Bienen das Leben kosten, so der Schweizer Bauernverband (SBV) in einer Mitteilung.

Breit abgestützte Aktion

Der Schutz der Kleintiere und vor allem der Insekten sei auch für die Landwirtschaft ein wesentliches Anliegen, so der SBV, seien diese doch essenziell für die Bestäubung vieler Kulturen und damit für die Erträge.

Aus diesem Grund startetder SBV in fachlicher Zusammenarbeit mit IP-Suisse, dem Schweizerischen Verband für Landtechnik, Apisuisse, der Schweizerischen Vogelwarte und Agridea sowie der Unterstützung des Coop-Fonds für Nachhaltigkeit das Sensibilisierungsprojekt «Schlaumähen». Dieses habe zum Ziel, die Mähtechnik und den Einsatz des Mähaufbereiters zu optimieren, um so die Artenvielfalt auf Produktionsflächen zu fördern.

Tipps für Tierschonung

Dazu wurden zahlreiche Informationsgrundlagen erarbeitet. Im Fokus steht laut der Mitteilung die Frage, wann der Einsatz des Aufbereiters sinnvoll ist und wann nicht. Dabei sollen dessen agronomische Vorteile durchaus genutzt werden. Neben Tipps für tierschonendes Mähen würden auch technische Alternativen wie moderne Doppelmessermähwerke vorgestellt.

Weitere Informationen: www.schlaumaehen.ch