GalerieMesseVom Feuerwehr-Schiltrac bis zum elektrischen Teleskoplader: An der Suisse Public gibt es viel zu sehenDienstag, 6. Juni 2023 Elektroautos gehören längst zum Alltag auf Schweizer Strassen. Aber auch auf Landwirtschaftsbetrieben halten die «Stromer» zunehmend Einzug. Dabei sind es vor allem kleinere Maschinen, die mit emissionsfreien Antrieben unterwegs sind. Der englische Hersteller JCB hat mehrere solche Fahrzeuge im Angebot – diese Woche ist ein E-Hoflader dazugekommen.

Leistungsstarke Batterien verbaut

Das neue JCB-Modell 403 E wurde der Öffentlichkeit am 6. Juni in Köln zum ersten Mal präsentiert. Zu sehen gab es den elektrisch angetriebenen Hoflader aber noch am selben Tag auch an der Suisse Public in Bern am Stand von JCB Schweiz.

Der Elektro-Hoflader 403 E erreicht gemäss JCB Schweiz dieselbe Leistung wie sein dieselbetriebenes Pendant, das seit rund 4 Jahren auf dem Markt ist. Dank seines 20-kWh-Lithium-Ionen-Akkus kann der E-Lader den ganzen Arbeitstag lang eingesetzt werden, oder 4,5 Stunden lang im Dauerbetrieb stehen. Die Batterien versorgen zwei Motoren, einen für den Antrieb und einen für die Hydraulik. Sein Antriebsmotor erreicht eine Höchstleistung von 33.4 kWh, während die Hydraulikpumpe in der Spitzenleistung 20 kW im Schaufel- und Gabelbetrieb erreicht.

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Der Elektro-Hoflader 403 E verfügt wie alle E-Maschinen von JCB über ein integriertes Ladegerät, womit er sich an verschiedenen Stromquellen aufladen lässt. Das normale Laden benötigt 8 Stunden, jedoch gibt es auch die Möglichkeit, diesen Vorgang mit einem Schnelllade-Gerät auf zwei Stunden zu beschleunigen. Die gleiche Batterie wie im E-Hoflader 403 E ist auch im JCB-Elektro-Teleskoplader 525-60 E verbaut, der 2021 auf den Markt gekommen ist.

Genauso schnell fahren wie nötig

Wer mit dem 403 E fährt, hat die Wahl zwischen drei Fahrmodi:

  • Hasenmodus: Hier steht die Fahrleistung im Mittelpunkt, die Spitzengeschwindigkeit beträgt 20 km/h.
  • Schildkrötenmodus: Hier liegt die Obergrenze bei 8 km/h, wodurch sich die Geschwindigkeit feiner einstellen lässt. Die Hubleistung wird nicht beeinträchtigt, dafür die Batterielebensdauer erhöht.
  • Schneckenmodus: In diesem Modus wird der 403 langsam, die Höchstgeschwindigkeit beträgt nur noch 5 km/h. Dafür lässt sie sich dank eines neuen Dreh-Reglers in 0,5-km/h-Schritten ganz fein justieren.

Elektromobilität wird unterstützt

AboSeit 2022 können Landwirte, die sich für den Kauf eines E-Hofladers entscheiden, Förderbeiträge von der Stiftung Klik erhalten. Nun gilt dies auch für E-Baufahrzeuge. Aufgepasst: Vor dem Kauf muss der Antrag gestellt werden. Erneuerbare EnergieDie Stiftung Klik unterstützt beim Elektro-KaufMontag, 15. Mai 2023 Elektrofahrzeuge sind im Schnitt um ein Drittel teurer als ihre mit fossilem Brennstoff betriebenen Pendants. Dieser Preisunterschied gleicht sich während des Betriebs im Lauf der Jahre wieder aus. Um den Wechsel auf den Elektromotor interessanter zu machen, wird die E-Mobilität von verschiedenen Seiten gefördert.

So unterstützt etwa die Stiftung Klik Käufer von Elektrofahrzeugen aus der Landwirtschafts- und Baubranche mit einem Investitions-Beitrag und mit regelmässigen Betriebs-Beiträgen (wir berichteten). Aber auch von kantonaler Seite kann Unterstützung kommen, wie das Beispiel des Kantons Waadt zeigt. Hier beteiligt sich der Kanton im Rahmen eines Projekts zwischen 2023 und 2026 mit 30 % (bis maximal 50'000 Franken) am Kaufpreis.