Der Dachverband Landtechnik Schweiz feiert am 31. Mai und 1. Juni 2024 in Brugg AG sein Jubiläum mit Bundesrat und Landwirtschaftsminister Guy Parmelin. Schon vorher gibt es im Pavillon des Agrarkonzerns Fenaco im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern bis 17. März 2024 eine Sonderschau zum Jubiläum des Dachverbandes.

Ausstellung mit historischen Landmaschinen

Zu sehen sind in der Sonderschau neben modernen Traktoren und Mähdreschern auch historische Landmaschinen, unter anderem ein Fendt F24 aus dem Jahre 1956 mit 24 PS. Mit seinem einfachen Design und der langlebigen Konstruktion war das legendäre «Dieselross» bis in die 1960er-Jahre das beste Pferd im Stall vieler Schweizer Landwirte.

Studenten am Werk

Die Sonderschau wurde im Rahmen einer Projektarbeit von zwei Studenten der Strickhof Agro-Techniker Klasse HF 22-24 realisiert. Severin Volkart (24) aus Niederglatt ZH und Pascal Ott (26) aus Märwil TG wurden dabei von Ihren StudienkollegInnen tatkräftig unterstützt. [IMG 3]

Der Dachverband Landtechnik Schweiz vertritt die Interessen der Schweizer Landwirte in allen Fragen der Landtechnik und bietet seinen Mitgliedern praxisorientierte Ausbildung und Weiterbildung an. Die Dachorganisation von 23 Sektionen zählt rund 21’000 Mitglieder.

Der heutige Dachverband Landtechnik Schweiz wurde 1924 als Schweizerische Vereinigung von Besitzern landwirtschaftlicher Traktoren in Bern gegründet. Von den damals erst 200 Traktoren-Besitzern in der ganzen Schweiz gehörten 50 Landwirte zu den Gründungsmitgliedern.

Effiziente und nachhaltige Landwirtschaft

[IMG 2] Seither leistete der Dachverband «einen entscheidenden Beitrag für die effiziente und nachhaltige Landwirtschaft von heute», erklärte Roman Engeler, Direktor von Landtechnik Schweiz, an der Eröffnung der Sonderschau. Mit Blick auf den Fendt F24 und die daneben stehenden modernen Traktoren betonte Engeler, dass Mechanik und Hydraulik immer mehr von Elektronik abgelöst werden. «Vor 100 Jahren arbeiteten 50 Prozent der Bevölkerung in der Lebensmittel-Produktion», blickte der Nationalrat und Zürcher Bauernverbands-Präsident Martin Haab in der Geschichte zurück, «ein Bauernhof produzierte damals Lebensmittel für 17 Schweizer». Heute versorgt ein Landwirtschaftsbetrieb 181 Schweizer. 

Mit den ersten Traktoren musste in der Schweizer Landwirtschaft weniger schwere Handarbeit geleistet werden, das gab Arbeitskräfte frei und ermöglichte gemäss Haab die Entwicklung der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes.