Im vergangenen Jahr feierte der schwedische Landtechnikhersteller Väderstad, der auf Saattechnik und Bodenbearbeitung spezialisiert ist, ein Jubiläum: Im Jahr 1991 wurde die Sämaschine «Rapid» auf den Markt gebracht und seither weltweit rund 28'000-mal verkauft.

Technische Neuerungen beim Verkaufsstart

Als die «Rapid» Anfang der 90er-Jahre entwickelt wurde, hatten die schwedischen Tüftler das Ziel, eine Maschine zu bauen, «die mehrere Arbeitsgänge auf einmal erledigen kann. Saatbett einrichten, einebnen, säen und rückverfestigen», erinnert sich Bo Stark, der zur zweiten Generation der Gründerfamilie Stark gehört.

«Die Landwirte wollten zudem eine Maschine, die sowohl säen als auch düngen kann», fährt der Schwede fort. Diesen Anspruch habe man mit dem universellen Konzept der «Rapid» umsetzen können.

Der Erfolg stellte sich bald ein: Durch die Maschine konnte die Aussaatgeschwindigkeit verdoppelt werden und auch die exakte Ablage sowie die Tiefenführung überzeugten die Nutzer der «Rapid». Dabei steuert jedes Packerrad die Ablagetiefe zweier Schäschare und führt gleichzeitig die Rückverfestigung des Bodens durch. Jedes zweite Rad ist um 19 cm nach hinten versetzt und hängt an einer eigenen Achse. Dadurch entsteht wenigerVibration, eine höhere Präzision und es ist weniger Zugkraftnötig.

Laufend neue «Updates» erhalten

Die «Rapid» wird bis heute gebaut; allerdings hat sie sich verändert, denn Väderstad hat ihr regelmässig Updates verpasst. So kann etwa die Saattiefe heute bequem aus der Kabine eingestellt werden. Weiter reguliert das sogenannte «Seed Eye System» die Saatmenge vollautomatisch – das manuelle Abdrehen wird überflüssig.