Die Bäuerin aus Kefikon im Kanton Thurgau wurde 2009 zur Vizepräsidentin des SBLV gewählt. Nun hat sie ihren Rücktritt auf die De­legiertenversammlung im April 2020 angekündigt. "Nach elf Jahren ist es Zeit für neue Köpfe und Ansichten, das tut allen gut", sagt Peter gegenüber der BauernZeitung.

"Der SBLV ist sichtbarer geworden"

Ihr Rücktritt erfolge nicht, weil ihr das Amt keinen Spass mehr machen würde, im Gegenteil. "Es war immer eine sehr gute Zusammenarbeit im Verband, wir haben gemeinsam viel erreicht in den vergangenen zehn Jahren." Besonders freut sich ­Peter über die gute ­Entwicklung des SBLV, "ein Gemeinschaftswerk", wie sie betont. "Der Verband ist sichtbarer geworden und hat eine gewisse Professionalität entwickelt, darauf dürfen wir alle sehr stolz sein." Trotz dieser positiven Bilanz: "Nach einer gewissen Zeit stellt sich eine natürliche Abnützung ein. Darum habe ich entschieden, auf die nächste DV zurückzutreten."

Das Kandidatinnenkarussel dreht sich

Mit ihrem Rücktritt als SBLV-Vize wird Liselotte Peter auch aus dem Vorstand des Schweizer Bauernverbands (SBV) ausscheiden. Dies aber erst auf November 2020. "Es ist gar nicht so schlecht, wenn man nicht alles miteinander abgibt", findet sie. Ausserdem sei es auch für ihre Nachfolgerin einfacher, wenn sie nicht alles miteinander übernehmen müsse. "Wobei", hält Peter fest, "es ist nicht zwingend, dass die neue Vize-Präsidentin auch im SBV-Vorstand Einsitz nimmt. Darüber entscheiden die Delegierten."

Peter hat Kenntnis, dass es aus dem Verbandsgebiet Thurgau – Schaffhausen – Zürich für ihre Nachfolge Interessentinnen gibt. Namen nennt sie aber keine. Pläne für die Zeit danach hat sie (noch) nicht. "Ich werde die erste Zeit wahrscheinlich als Erholungsphase brauchen, denn mein Engagement in den Gremien des SBLV und SBV waren recht arbeits- und zeitintensiv."