Die Folgen jahrzehntelanger Bürgerkriege zwischen der ugandischen Regierung und der sogenannten «Widerstandsarmee des Herrn» zeichnen die Gesellschaft Nord-Ugandas. Wie Caritas schreibt, verbrachte ein Grossteil der Bevölkerung die Kriegsjahre in Lagern für intern Vertriebene. Für viele Ugander und Uganderinnen ist die Subsistenz-Landwirtschaft die Lebensgrundlage – die Produktivität des Bodens ist jedoch unzureichend.

Psychische Schäden nach dem Krieg

Gründe für diese mangelnde Produktivität sind fehlendes Wissen, die Auswirkungen des Klimawandels und die Übernutzung infolge der rasant wachsenden Bevölkerung. Mittels verschiedener Wiederaufbauprogramme versuchen die ugandische Regierung und die internationale Gebergemeinschaft, die Verhältnisse in den ehemaligen Kriegsgebieten zu verbessern.

Für Kinder, junge Menschen und Frauen ist die Situation besonders schwierig. Viele sind schlecht gebildet, leiden unter den Erlebnissen und dem Existenzkampf während und nach dem Krieg. Vor dem Hintergrund einer von Gewalt geprägten Vergangenheit und unsicheren politischen Zukunft bieten diese Verhältnisse einen fruchtbaren Nährboden für zukünftige Konflikte, wie Caritas mitteilt.

Bessere Ernährung durch Stärkung der landwirtschaftlichen Produktion

Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen hat Caritas Schweiz ein Konsortium gebildet, um ihre lokale und internationale Expertise zu bündeln. So soll die landwirtschaftliche Produktion gestärkt werden. Damit einher geht die verbesserte Ernährung der ärmsten Bevölkerungsgruppen in Acholi und West Nile. Das Projekt läuft seit 2020 und endet 2023.

Weitere Informationen zum Projekt gibt's auf der Website von Caritas.