Die Aubergine stammt wahrscheinlich aus Asien. Seit mehr als 4'000 Jahren wird sie im tropischen Hinterindien kultiviert. Man nimmt an, dass sie in Europa zum ersten Mal im 13. Jhdt. in Sarazenen, Andalusien, angebaut wurde. Italiener kochen schon seit dem 15. Jhdt. mit der Pflanze.
Die heute beliebteste Aubergine ist keulenartig und länglich. Sie strotzt mit ihrer dunkelvioletten, schon fast schwarzen, lackglänzenden Farbe. Ursprünglich ist sie jedoch elfenbeinfarbig und gleicht von der Form her einem Ei. Aufgrund dessen ist ihre andere Bezeichnung Eierpflanze.
Ungerecht verpönt
Lange wurde die Aubergine verpönt - Ihr bitterer Geschmack wurde als ungesund befunden. Mela insana, krankmachender Apfel, war eine alternative Bezeichnung für sie. Jedoch ist nur das rohe Gemüse für den Menschen nicht gesund. Grund dafür ist der giftige Inhaltsstoff Solanin, den auch rohe Kartoffeln aufweisen. Roh sollte das Gemüse also nicht verzehrt werden. Gegart, gebraten oder gegrillt ist es jedoch ein wahrer Gesundmacher.
Aufgrund des hohen Ballaststoff-Anteils ist die Aubergine verdauungsfördernd und soll zu Wohlbefinden und guter Gesundheit führen. Das Gemüse hat praktisch keine Kalorien und besteht zu 93% aus Wasser.
Salz gegen Bitterstoffe
Damit die Zubereitung der Aubergine kein bitteres Ende nimmt, benötigt man Salz. Im Ofen gebacken, bestreut man die Aubergine mit Salz und lässt es etwa eine halbe Stunde einziehen, bevor es abgewaschen werden sollte.
Beim Grillen sollte das Salz erst gestreut werden, wenn sie schön braun vom Grill genommen werden. Auch in der Pfanne sollte das Fruchtfleisch erst gesalzen werden, wenn es leicht bräunlich ist.
Korinna Lindemann, lid