Krautstiele sind ein typisches Schweizer Gemüse. Das zeigt auch ihr englischer Name „Swiss Chard”. In Deutschland hingegen werden sie Stiel-Mangold genannt. Der Name Stielmangold deutet auf die enge Verwandtschaft mit dem Schnitt- oder Blattmangold, der für die Bündner Spezialität Capuns verwendet wird, hin. Weitere Verwandte sind die Rande, der Spinat sowie Futter- und Zuckerrüben.
Von Mai bis November
In der Schweiz dauert die Saison jeweils von März bis November. Wie der Name Krautstiel andeutet, kann man sowohl das Kraut als auch den Stiel essen. Beim charakteristischen, weissen Stiel kann die Haut abgezogen und der Stiel geschnitten werden. Gedünstet oder gratiniert schmeckt dieser bestens. Die Blätter können zum Beispiel gehackt und gekocht werden, auch gefüllt sorgen sie für ein schmackhaftes Gericht. Folsäure, Betakarotin, Kalium, Kalzium und Eisen machen Krautstiel zudem zu einem Reservoir gesunder Inhaltsstoffe.
Über 50 Hektaren
Im Jahr 2014 konsumierten die Schweizerinnen und Schweizer 360 Gramm Krautstiele und Schnittmangold pro Kopf. Angebaut wurden Krautstiele auf mehr als 50 Hektaren, davon knapp 7 Hektaren in biologischem Landbau.
Jonas Ingold, lid