Vor einigen Wochen setzte die Konfirmandenklasse in Wyssachen das Thema «Dankbarkeit» genial um. Diese Aktion wurde bemerkt und nun erhielten die aktiven Jugendlichen durch die Schweizerische reformierte Arbeitsgemeinschaft Kirche und Landwirtschaft (Srakla) einen persönlichen Dank für ihre Initiative. Die gute Idee der Konfirmandenklasse wurde durch Andri Christian Kober, Vorstandsmitglied, persönlich gewürdigt.

Zoe, Romina, Alex, Martin, Marco und Jan sagten am frühen Morgen in den zwei Käsereien in Wyssachen bei den Bäuerinnen und Bauern danke für ihren täglichen Einsatz. Die Schokoladentafel mit der schön gestalteten Etikette «Danke für di täglich Isatz» verziert mit sechs Unterschriften, sowie den offerierten Kaffee, fanden Anklang.  

Dankbarkeit ist täglich neu erlebbar

Im letzten KUW-Jahr bei den Vorbereitungen zur Konfirmation gab Pfarrer Joel Baumann den Konfirmandinnen und Konfirmanden «Dankbarkeit» als Thema. Dankbarkeit gegenüber Gott ist täglich aufs Neue erlebbar. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden machten sich aber Gedanken, wem gegenüber sie sich dankbar erweisen könnten. Um Ideen zu bekommen halfen ihnen die Videos von «Change Moments». Die Konfirmandenklasse hatte durch den Einsatz bei den Käsereien dann ihre persönlichen «Change Moments». Mit dieser, im Vorfeld streng geheimen Aktion, war es gelungen, einige kurze Momente mit grosser Wirkung zu realisieren.

Ein Znüni für das Engagement

«Ich und alle Verantwortlichen der Srakla freuen sich sehr über eure coole, geniale Idee der Dankbarkeit» sagte Pfarrer Andri Christian Kober, Srakla Vorstandsmitglied und Präsident vom Bäuerlichen Sorgentelefon, zu den Konfirmandinnen und Konfirmanden im Kirchgemeindehaus Wyssachen. Damit seine Worte aber auch etwas «unterlegt» wurden überreichte er dazu eine wohlgefüllte Tasche. Damit konnte sich die Konfirmandenklasse bei den Vorbereitungen für ihren grossen Tag der Konfirmation mit einem feinen Znüni stärken.

 

«Nahrung – Ethik – Landwirtschaft»

Die Schweizerische reformierte Arbeitsgemeinschaft Kirche und Landwirtschaft Srakla wurde 1994 von Bäuerinnen, Bauern, Pfarrpersonen, sowie weiteren Interessierten gegründet. Der Verein ist eigenständig, unabhängig und zugehörig zur reformierten Kirche, aber offen für ökumenische Zusammenarbeit. Finanziert wird die Srakla mit Spenden und Beiträgen von Kantonalkirchen. Auf ihrer Homepage umschreibt ihre Anliegen mit «Nahrung – Ethik – Landschaft». Die Srakla thematisiert ethisch-soziale Fragen in die Landwirtschaftspolitik und sensibilisiert die Kirche für die Anliegen der Bauernfamilien. Der Verein pflegt ein weites Kontaktnetz zu bäuerlichen und kirchlichen Kreisen im In- und Ausland. Durch die Mit-Trägerschaft vom Bäuerlichen Sorgentelefon werden die Nöte und Sorgen der Bauernfamilien ernstgenommen. Der Respekt vor der einmaligen Schöpfung und vor den Bauernfamilien, denn sie ernähren die Menschheit, gehören zu den zentralen Anliegen der Srakla. Stadt und Land sind aufeinander angewiesen, dies ist sich die Srakla gewiss.