Die Organisationen "Swiss Food Research", "Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft", "Cluster Food and Nutrition" und "Foodhack" haben am Donnerstag zum zweiten Agro Food Innovation Forum im Technopark Zürich eingeladen. Durch den Tag wurde eine Reihe von neuartigen Produkten und Projekten vorgestellt. Eine Auswahl.

  • Agrosustain hat ein Mittel erfunden, dass Gemüse und Früchte vom Verfaulen stoppt, damit sie länger im Laden bleiben können.
  • Alpenpionier macht Lebensmittel aus Hanf. Dreissig Schweizer Biobetriebe pflanzen für die Firma an. Zurzeit sucht Gründer Carlo Weber weitere Biobetriebe als Lieferanten.
  • Eaternity berechnet den Fussabdruck von Lebensmittel. Konsumenten können auf ausgewählten Produkten prüfen, ob sie die Klimaziele erfüllen.
  • Edapro hat eine System zur Stärkung von Pflanzen entwickelt. Interessierte Landwirte können eine Brausystem beziehen um die Mischung für ihre Kulturen selbst herzustellen. Auf Rasen und im Chicorée Anbau ist die Lösung in Betrieb.
  • Foodways hat studiert wie die Blockchain in der Landwirtschaft angewendet werden kann und herausgefunden, dass die Technologie das Vertrauen innerhalb der Milchbranche fördern könnte.
  • Hivemind misst mit Sensoren die Güllenverteilung. Das Projekt ist mit dem Berner Bauernverband entstanden.
  • New Roots macht Käse ohne Kühe. Der Thuner Freddy Hunziker verwandelt Cashew-Milch in Camembert. Der Käse findet in Geschäften im In- und Ausland grossen Anklang.
  • Planted hat einen Weg gefunden aus Erbsen, Ballaststoffe, Sonnenblumenöl, Wasser und Salz eine geflügelfleischähnliches Produkt herzustellen, das bald auf die Teller kommen soll.
  • Xfarm betreibt eine Software-Plattform für Landwirte, damit sie mit Daten von Sensoren und Satelliten ihre Felder analysieren können.

Fabian Wahl wird neuer Präsident

Das Netzwerk Swiss Food Research vermeldet auch Änderungen. Der Agroscope Leiter des strategischen Forschungsbereichs «Mikrobielle Systeme von Lebensmitteln» tritt die Nachfolge von Michael Kleinert an, der sich voll seinen Aufgaben an der Hochschule in Wädenswil widmen wird. Weiters wurde ein möglicher Zusammenschluss zwischen Swiss Food Research und dem Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft zum "Swiss Agro Food System" angekündet.

sbu