Die Sonne lächelt. Die Kühe lächeln. Die Biene lächelt und die Säuli lächeln natürlich auch: Wer am Silo von Markus Arns Betrieb vorbeiläuft oder -fährt, kann fast nicht anders, als selbst zu lächeln.

Die gesamte zugängliche Fläche des Silos mit rund 16 Metern Durchmesser ist mit einer fröhlichen Landschaft bemalt. Früher wurde das Silo auch schon mal für Abstimmungsparolen verwendet.«Es ist von der Autobahn aus gut zu sehen», sagt Markus Arn. Er führt in Suberg im Kanton Bern einen Schweinemastbetrieb mit 668 Plätzen und 26 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche. Zusätzlich betreibt er Ackerbau, baut vor allem Kartoffeln, Zuckerrüben, Raps, Körnermais und Futtergetreide an.

Eigenes statt Fremdes

Die Silowand sei aber immer mal wieder versprayt worden. «Daher wollte ich diesen Sommer mal etwas Schönes». Er beauftragte seine beiden Lernenden im 3. Lehrjahr, das Silo zum Abschluss ihrer Lehrzeit kunstvoll zu bemalen. «Melanie und Joël durften das Sujet selbst auswählen und hatten viel Spass bei der Umsetzung.» Das fröhlich bemalte Silo fällt auf und ist ein beliebtes Fotosujet. «Ich bekam bereits eine Reihe von positiven Reaktionen von Leuten, die daran vorbei gefahren sind.»

Silo-Kunst in der Schweiz?

Kunst am Silo ist in der Schweiz noch wenig verbreitet, in anderen Ländern aber schon. So gibt es etwa in Süden Australiens einen «Silotrail», eine 200-km-Strecke mit von Strassenkünstlern bemalten Speichern. Kennen Sie in der Schweiz kunstvoll bemalte Silo- oder Stallwände? Dann schicken Sie uns ein Foto davon per Mail oder mailen Sie uns eine Kontaktadresse. Wir veröffentlichen die Bilder online und in dieser Zeitung.

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