"Kartoffelkäferplage in Sutz-Lattrigen" titelte am Samstag das "Bieler Tagblatt". Im Artikel kommen mehrere Einwohner eines Einfamilienhausviertel zu Wort, die angrenzend an die Landwirtschaftszone leben.

Mit Kärcher und Javelwasser

Nach dem Abspritzen der Kartoffelstauden hätten die Käfer schon fast invasiv Besitz genommen von den angrenzenden Hausgärten, sehr zum Unmut der Anwohner.

"Wir haben alles probiert", sagt eine der Anwohnerinnen. Der Ehemann erzählt, er habe die Viecher gekärchert, mit heissem Wasser übergossen und auch Javelwasser habe er eingesetzt. Doch nichts habe geholfen. Am nächsten Tag seien die Käfer wieder da gewesen, genaugleichviele wie zuvor, heisst es im genannten Artikel.

Schon 2018 gab es Käferklagen

Die von der Journalistin befragten Pflanzenschutz-Experte erklären übereinstimmend, dass die Käfer die Kartoffelfelder verliessen, sobald ihnen durch die Zerstörung des Krauts die Nahrungsbasis entzogen wird. Anschliessend würden die Käfer aber auf die Felder zurückkehren und sich zur Überwinterung eingraben. Das scheint nun auch in Sutz-Lattrigen der Fall zu sein, wie es zum Schluss des Artikels heisst.

Dass Kartoffelkäfer zu negativen Reaktionen bei Anwohnern führen ist keine Premiere, schon letztes Jahr gab es entsprechende Fälle, wie der "Blick" im Juli 2018 berichtete.