Im Rahmen einer Solidaritäts-Aktion wurden entlang der Veloroute in den Kantonen Tessin, Wallis, Uri und Graubünden mit dem Schriftzug «Save the Alps - Retten wir die Alpen - Salvain las Alps - Salviamo le Alpi» auf die Anliegen des Bündner Vereins zum Schutz der ländlichen Lebensräume vor Grossraubtieren aufmerksam gemacht. Die Ausbreitung des Wolfes habe «verheerende Folgen für die Alpwirtschaft, die bäuerliche Kultur, das Landleben und den Tourismus», schreibt der Verein in einer Medienmitteilung.

Nicht nur die Landwirtschaft betroffen

Die Betroffenheit im gesamten alpinen Raum sei gross, so wurde bereits an der Etappe der Giro d’Italia im Mai 2021 auf die Situation aufmerksam gemacht, heisst es weiter. Im Jahr 2020 wurden offiziell 913 Nutztiere Opfer von Wolfsattacken, doch auch das ländliche Leben sowie der Tourismus seien immer öfter betroffen. Denn die Wölfe dringen vermehrt bis in die Dörfer vor und hinterlassen Kadaver auf Loipen und Wanderwegen, heisst es weiter. Das führe zu unangenehmen Begleiterscheinungen wie massive Zäunen, verstörte Grossviehherden und bellende Herdenschutzhunde.

Respekt und korrektes Wolfsmanagement gefordert

Der Bündner Verein zum Schutz der ländlichen Lebensräume vor Grossraubtieren fordert zum einen Respekt vor der Betroffenheit der Einheimischen, zum anderen fordert er die Schweiz und andere Alpenländer dazu auf, «ihre Wildtiere und Grossraubtiere endlich so zu managen, dass sie weder den einzelnen Bürgern in ihren ländlichen Aktivitäten noch dem alpinen territorialen Erbe schaden», heisst es zum Schluss der Mitteilung.