Eine industrielle und auf Chemie basierende Landwirtschaft sei nicht mehr zeitgemäss, heisst es in einer Mitteilung der Kleinbauern-Vereinigung VKMB. Nur in der pestizidfreien Produktion sieht die Vereinigug eine Möglichkeit, gesunde Lebensmittel, ertragreiche Böden und die nötige Biodiversität zu bewahren. Aus diesem Grund wurde die Ja-Parole für die Pestizidverbots-Initative beschlossen, eine entsprechende Kampagne lanciert und 10 Gründe für ein bäuerliches Ja zu dieser Vorlage zusammengestellt. Nun folgt die Teilnahme an der internationalen «Semaine pour les alternatives aux pesticides» des französischen Vereins Générations Futures.

Freiwillige Massnahmen reichen nicht aus

Der aktuell hohe Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zeige, dass freiwillige Massnahmen zur Reduktion nicht ausreichen und daher die pestizidfreie Produktion gesetzlich vorgeschrieben werden müsse. Dass die Initiative «für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» umsetzbar ist, steht für VKMB-Präsidentin Regina Fuhrer-Wyss ausser Frage. 

Die Aktionswoche vom 20. bis 30. März 2021 soll gemäss VKMB die Möglichkeit bieten für aktives Engagement, Diskussionen und Zukunftsperspektiven. Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind dazu aufgerufen, die Ja-Parole und die Onlineangebote im Rahmen der Aktionswoche (siehe Kasten) zu teilen.

 

Praxistest für die Initiative

Am 29. März veranstaltet die VKMB ein Webinar, an dem Biobäuerin und VKMB-Präsidentin Regina Fuhrer-Wyss zusammen mit Angelika Hilbeck, Leiterin Forschungsgruppe Umweltbiosicherheit und Agrarökologie der ETH Zürich über die Umsetzbarkeit der Pestizidverbots-Initiative sprechen wird. 

Mehr über die Aktionswoche erfahren Sie hier.