Ausstellung

Der Ekel: Ein uralter Abwehrmechanismus

Das Alimentarium in Vevey präsentiert Hinrichtungsmenüs, Essensbräuche aus dem Islam und 90 Jahre lang aufbewahrte Lebensmittel. Ein kulinarischer und emotionaler Rundgang im Museum direkt am Genfersee.

Von Sera Hostettler

Publiziert am Freitag, 23. Oktober 2020 09:14

Lesedauer 4 Minuten

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Im Museum direkt am Genfersee dreht sich in der Ausstellung «The food we love to hate» alles ums Essen und warum wir uns vor gewissen Lebensmitteln ekeln. Es stellt sich heraus, dass dies ein Abwehrmechanismus ist, den schon Darwin beschrieb. (Bild Alimentarium)

Auch Thema der Ausstellung: Verpackungen und das Light-Imperium. (Bild BauernZeitung/Sera J. Hostettler)

Warum «gruset» das uns? Ein Abwehrmechanismus hinderte unsere Vorfahren, ungeniessbares zu essen. (Bild Alimentarim)

Viele Leute mögen Koriander nicht. Und Sie? (Bild Alimentarium)

Der Ekel vor speziellen Strukturen und Konsistenzen. (Bild Alimentarium)

Nicht jedermanns Sache: Austern. (Bild Alimentarium)

90 Jahre in Gläsern aufbewahrt. (Bild Alimentarium)

Ein Einblick in die Ausstellung. Für gross und klein ein Ausflug wert. (Bild Alimentarium)

Nach der anfänglichen Verharmlosung und Romantisierung der Lebensmittelverarbeitung verblasst der Nestlé-Nachgeschmack allmählich. Der Sponsor der Alimentarium-Stiftung wird von einer Mischung des Geruchs aus gebratenem Fisch und geschmolzener Schokolade verdrängt. Diese ungewohnte Mischung wird später von fauligen Kompost-Dämpfen ersetzt. Bis zum Verlassen des Gebäudes wird man nicht schlau, woher der Geruch stammt.…

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