Wie das Newsportal "Agrarheute" berichtet, handelt es sich laut der UNO um eine der grössten Inseketenplage seit langem. 

Schwärme aus Afrika

Das Phänomen tritt alle paar Jahre auf, wenn grosse Schwärme von Heuschrecken aus Afrika übers Rote Meer auf die Arabische Halbinsel fliegen. Die aktuelle Plage entstand dank günstigen Bedingungen in Eritrea und Sudan: viel Regen und gute Vegetation ermöglichten dieses Jahr zwei Paarungszyklen, also die doppelte Vermehrung der Bestände. Daher ist die Lage dieses Jahr ernster als sonst.

Auch Indien und Pakistan bedroht

Gemäss der Welternährungsorganisation (FAO) könnten auch Indien und Pakistan betroffen werden. In diesen dicht besiedelten Gebieten könnte es zu einer Hungerkatastrophe kommen.

30'000 Hektare behandelt

Um die Ernten zu schützen wurde bislang auf 30'000 Hektare Insektizid versprüht. Diese Massnahme zeigte bislang aber wenig Wirkung. Zudem droht eine weitere Heuschrecken-Welle, falls es in Eritrea und dem Sudan erneut regnet.

Die riesige Zahl ist das Problem

Zwar sind Heuschrecken nicht besonders gross, aber nach dem Durchzug eines Schwarms von Hunderten Millionen Tieren bleibt von einem Feld kein grüner Halm mehr übrig. Die Vermehrung geschieht explosionsartig: jedes Weibchen legt bis zu 300 Eier.

jsc