Ein Kommando von etwa 15 schwer bewaffneten Männern sei in die Finca eingedrungen und habe das Feuer eröffnet. Die Angreifer erschossen demnach Pérez und Ramírez, während sich die übrigen Teilnehmer der Versammlung in Sicherheit bringen konnten.

Der 89-jährige Pérez und der 70-jährige Ramírez waren Veteranen des Komitees für landwirtschaftliche Entwicklung (Codeca), das in Guatemala seit langem für die Rechte der Bauern und gegen die Enteignung landwirtschaftlicher Flächen kämpft. "Wir fordern Gerechtigkeit und die Bestrafung der Mörder und Drahtzieher dieses Verbrechens", hiess es in der Erklärung der Organisation.

Codeca setzt sich für die Verstaatlichung der Energieversorgung ein und legte sich in den vergangenen Jahren mit Staatschef Jimmy Morales an, dem die Bürgerrechtsaktivisten Untätigkeit gegen die grassierende Korruption im Land vorwerfen.

Am 11. August wird in Guatemala der Nachfolger von Morales gewählt, dessen Amtszeit im Januar 2020 endet. Dabei stehen sich in einer Stichwahl die Mitte-Links-Kandidatin Sandra Torres und der Konservative Alejandro Giammattei gegenüber. Die von Codeca unterstützte Kandidatin Thelma Cabrera kam im ersten Wahlgang auf den vierten Platz.