Der Angriff ereignete sich vom 6. auf den 7. Mai 2022. Der Landwirt und Tierhalter fand am frühen Samstagmorgen beim Kontrollgang ein Gemetzel an seinen Schafen vor. Zehn seiner Schafe und Lämmer sind tot, gerissen durch den Wolf.

Schutz nach Vorgaben des Bafu

«Der Wolf ist eine Angriffswaffe»Glarner Bauernverband fordert eine Art Gerichtsprozess für WölfeMontag, 24. Januar 2022Sowohl die kantonale Wildhut als auch der Herdenschutzbeauftragte konnten feststellen, dass der mit mindestens 3000 Volt elektrifizierte Zaun tadellos und nach den Vorgaben des Bundesamts für Umwelt (Bafu) gestellt worden war, auch wenn er nun teilweise am Boden lag, was auf einen langen Kampf hindeutet. Der stehengebliebene Zaun sei zur Todesfalle gerworden, schreibt der Glarner Bauernverband in einer Mittelung am 9. Mai. Man sei wütend und traurig, heisst es im Schreiben. 

Vergrämungsmassnahmen gefordert

Der Angriff fand in Siedlungsnähe und im Talboden statt. «Der Landwirt hat das seine getan, um diesen Wolfsangriff abzuwenden. Nun ist es am Staat, das seine zu tun, dass sich solche Angriffe nicht wiederholen und Regulierungsabschüsse noch vor der Alpsaison vornimmt», so der Glarner Bauernverband. Vergrämungsmassnahmen in und um Siedlungen müssten begonnen werden. Man blicke mit Sorge auf die bevorstehende Alpsaison.