Die IG BauernUnternehmen reagiert mit einer Medienmitteilung auf die erst kürzlich vorgestellte Klimastrategie vom Bund und üben heftige Kritik. Die Strategie sei «explosiv», weil die Verwaltung der Bevölkerung mit planwirtschaftlichen Eingriffen vorschreibe, was diese künftig auf die Teller bekommen solle.

Effizienzsteigerung ja, aber keine Bevormundung

Die IG BauernUnternehmen kritisiert diese Eingriffe und fordert, dass jeder Mensch in einem freiheitlichem und demokratischen Land das essen könne, was angeboten werde. Eine vom Bund geforderte Effizienzsteigerung werde unterstützt. Diese beginne jedoch im Feld und darum könne es zum Beispiel nicht sein, dass durch fehlende Zulassungen Food Waste entstehe. 

Höhere Selbstversorgung gefordert

Eine solche «Lottoproduktion» könne nicht die Grundlage der Selbstversorgung der Schweiz sein. Man unterstütze darum klar eine produzierende, moderne, qualitätsbewusste und vor allem eigenverantwortliche Landwirtschaft. Das Ziel von 50% Selbstversorgung reiche für die Zukunft bei weitem nicht aus. Die IG BauernUnternehmen fordere seit Jahren ein Minimum von 60%.

Eine ressourceneffiziente Landwirtschaft sei ein zentrales Standbein der Versorgungssicherheit in der Schweiz. Für die Zukunft solle sich die Produktion darum einzig an der produzierten Lebensmittelenergie pro ha orientieren. Die knappen Bundesmittel dürften «nicht zur Unkrautzucht und Food Lose» auf dem Feld verschwendet werden. 

Weniger Tiere, mehr Mineraldüngerimporte

Ein weiterer Abbau der Tierbestände führe zu mehr Importen von Mineraldüngern, wenn nicht weniger produziert werden soll. Zudem würden die Humusbilanzen ins Negative rutschen, weil auf den Betrieben Hofdünger fehlen. Die Geschichte hat bewiesen, dass ein fruchtbarer Boden nur mit genügend Hofdünger zu erhalten sei.

Die vollständige Medienmitteilung finden Sie hier.