Die Zahlen der verlorenen Bienenvölker variieren je nach Quelle, berichtet Agrarheute. Wahrscheinlich hat das Bienensterben zwei Hauptgründe.

Varroamilbe tötet die Brut

Einerseits wütet in Russland die Varroamilbe und tötet die Bienenbrut. Auch ausgewachsene Honigsammler werden durch den Parasiten geschwächt.

Importierte Pestizide ohne strenge Kontrollen

Andererseits werden In Russland laut Agrarheute keine Pflanzenschutzmittel produziert. Daher versorgen sich die Bauern mit Importware, die dort gekauft werde, wo es am günstigsten sei. Dabei fehlt eine strenge Kontrolle und so könnten insektengefährliche Mittel zum Einsatz kommen.

Für die Landwirtschaft als mögliche Ursache des Bienensterbens in Russland spricht auch, dass Gebiete mit intensiver Bewirtschaftung besonders stark betroffen sein sollen.

Weniger Honig erwartet

Als Folge der reduzierten Anzahl verfügbarer Bienenvölker wird es voraussichtlich weniger russischen Honig geben. Man geht von einer Reduktion um etwa 20 Prozent aus. Der Imkerverband in Russland rechnet deshalb zwar nicht mit einem Honig-Engpass im Inland, betont aber die Hauptaufgabe der Bienen: die Bestäubung.