Zuletzt waren die Einnahmen der Bauern zum Jahresanfang 2014 gesunken. Massgeblich für den Rückgang der Einkünfte, die neben den Erlösen für pflanzliche und tierische Produkte auch staatliche Zahlungen beinhalten, war die Entwicklung in den Prärieprovinzen Saskatchewan und Alberta, wo die Einnahmen um 499 Mio Can$ (377 Mio CHF) beziehungsweise 232 Mio Can$ (175 Mio CHF) niedriger ausfielen.

Mit dem Verkauf pflanzlicher Erzeugnisse erlösten die kanadischen Farmer im Zeitraum Januar bis März 2018 insgesamt 8,8 Mrd Can$ (6,7 Mrd CHF), was eine Abnahme um 6,1% bedeutete. Trotz einer Rekordernte vermarkteten die Landwirte deutlich weniger Rapssaat als im ersten Quartal 2017. Weitaus kräftiger als bei der Ölsaat fiel der Einnahmenrückgang bei Erbsen und Linsen aus. Gestiegen sind dagegen im Vergleich zur Vorjahresperiode die Vermarktung beziehungsweise die Einnahmen bei Weizen, Gerste und Sojabohnen.

Ernteversicherung zahlte weniger

Die mit dem Verkauf tierischer Erzeugnisse erzielten Einkünfte blieben stabil; sie beliefen sich auf rund 6,2 Mrd Can$ (4,7 Mrd CHR). Der Absatz von Rindern und Kälbern wurde wertmässig um 1,3% auf 2,2 Mrd Can$ (1,7 Mrd CHF) gesteigert, während der von Schweinen um 5,5% auf 1,1 Mrd Can$ (832 Mio CHF) abnahm. Die staatlichen Zahlungen fielen mit insgesamt 435 Mio Can$ (328 Mio CHF) um 40,1% niedriger aus. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die deutlich geringeren Zahlungen aus der Ernteversicherung an die Landwirte in den vier westlichen Provinzen Kanadas.

AgE