Der Vorstand der IG Anbindestall ist überzeugt, dass das Klimaschutz-Gesetz für die grosse Mehrheit der landwirtschaftlichen Betriebe in der Schweiz hohe Kosten verursachen würde. In einer Mitteilung erhebt die IG ausserdem Vorwürfe an die Adresse des Schweizer Bauernverbands (SBV).
SBV auf der Seite der Grossbetriebe
Die Ja-Parole des SBV erklärt man sich bei der IG Anbindestall damit, dass von einer Annahme «wenige Grossbetriebe für ihre Liegenschaften wohl Subventionen abholen» könnten.
«Nur mit einem Verbot möglich»
Weiter ist sich die IG sicher, dass sich das Ziel von Netto Null Treibhausgas-Emissionen bis 2050 nur mit einem Verbot von Diesel, Heizöl und Gas umsetzen lässt. Weder auf den technischen Fortschritt noch darauf, dass vom Bundesrat explizit der Einsatz Negativer Emissionstechniken zum Speichern von CO2 z. B. in Holz oder Boden vorgesehen ist, wird in der Mitteilung nicht eingegangen. «Mit solchen restriktiven Massnahmen werden weitere Familienbetriebe verschwinden», so die Warnung.
Es fehle an Alternativen
Tatsache sei, dass das Klimaschutz-Gesetz der ökonomischen Nachhaltigkeit der Betriebe schade. Der mittelfristige Verzicht auf fossile Brennstoffe in der Landwirtschaft sei «ohne ernstzunehmende Alterativen» äusserst fahrlässig im Hinblick auf die Ernährungssicherheit.
Abschliessend schreibt die IG Anbindestall, das Klimaschutzgesetz stamme aus denselben Kreisen wie die Massentierhaltungs-, Biodiversitäts- und Pflanzenschutz-Initiativen.
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