Schafherden sollen besser vor dem Wolf geschützt werden. Der Bund finanziert entsprechende Sofortmassnahmen mit. Der Nationalrat will diese Mittel im Voranschlag 2023 um vier Millionen Franken auf knapp 12 Millionen Franken erhöhen.

Mehr für den Rassenerhalt

Zudem stimmte der Nationalrat für eine Aufstockung der Mittel um 3,9 Millionen Franken für die Erhaltung einheimischer Nutztierrassen. Im Budget des Bundesrats sind 30 Millionen dafür eingestellt. Es handelte sich um den ersten Entscheid im Laufe der dreitägigen Budgetdebatte, bei dem ein Antrag einer Kommissionsminderheit obsiegte.

Höhe der VSB soll bleiben

Schliesslich beschloss die grosse Kammer eine budgetneutrale Umlagerung von 161 Millionen Franken innerhalb der Direktzahlungen zugunsten der Versorgungssicherheitsbeiträge (VSB). Der Bundesrat hatte im Verordnungspaket zur Pa.Iv. 19.475 beschlossen, sie schrittweise zu senken, zuerst per 2023 um 300 Franken auf 600 Franken pro Hektare (Basisbeitrag).

Gleichzeitig sollen die Produktionserschwernisbeiträge in den Hügel- und Bergzonen zwischen 150 und 230 Franken steigen. Weiter hat er vorgesehen, Geld von den VSB in die Produktionssystembeiträge umzulagern. Ackerbaubetriebe könnten die Reduktion der VSB via Produktionssystembeiträge kompensieren, so das Argument des Bundesrats.

Die Budgetdebatte wird als nächstes im Ständerat weitergehen.