Anlässlich seiner zweitägigen Sitzung in Delémont JU hat der Vorstand der SAB die Parolen für die eidgenössische Volksabstimmung vom 23. September 2018 gefasst. Die SAB empfiehlt den Bundesbeschluss über Velowege zur Annahme und die Ernährungssouveränität zur Ablehnung. Bei der Fair-Food-Initiative hat die SAB Stimmfreigabe beschlossen.

Ja zum Bundesbeschluss über Velowege

Die SAB unterstützt diese Aufwertung der Velowege. Aus Sicht der SAB stellt das Velo auch in den Berggebieten und ländlichen Räumen ein wichtiges Verkehrsmittel zur Bewältigung des Schüler-, Pendler- und Freizeitverkehrs dar. Zudem stellt der Biketourismus im Berggebiet einen zunehmend wichtigen Faktor für die Diversifizierung des touristischen Angebotes dar.

Nein zur Ernährungssouveränitätsinitiative

Diese Initiative ist laut SAB stark gewerkschaftlich geprägt und zielt auf die Anstellungsbedingungen der Landwirte ab. Zudem strebe sie eine Marktabschottung der schweizerischen Landwirtschaft an. 

Als Gegenpol zu den Liberalisierungsbestrebungen des Bundesrates sei diese Haltung zwar positiv zu würdigen, sie sollte aber in dieser extremen Form nicht in die Praxis umgesetzt werden.

Stimmfreigabe bei der Fair-Food-Initiative

Die SAB hat zur Fair-Food-Initiative Stimmfreigabe beschlossen. Die Initiative der Grünen Partei enthalte einerseits durchaus berechtigte Anliegen wie die Förderung regional und saisonal verarbeiteter Lebensmittel und den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Andererseits führe die Initiative aber zu einem erheblichen bürokratischen Aufwand, etwa was die Produktedeklaration betrifft.

BauZ