Solaranlagenbesitzer, die den Strom nicht selbst verbrauchen, können den Strom ins Netz einspeisen. Der Einspeiser erhält dafür eine sogenannte Rückvergütung, die aber je nach Energieversorger unterschiedlich hoch ausfällt.

Bernischer Solarstrom wird künftig besser vergütet

Die Branche der Solaranlagenbauer hat dies heftig kritisiert. Gegenüber SRF erklärt Urs Meister, Leiter Regulierungsmanagement bei der BKW, die grossen regionale Unterschiede: «Die BKW ist ein gewinnorientiertes Unternehmen. Wir bezahlen den Wert und die Qualität der Energie.»

 

So erhalten beispielsweise Betreiber von Solarstrom-Anlagen in Basel über 20 Rappen pro Kilowattstunde. Künftig sollen auch BKW-Solarstromlieferanten mehr erhalten, nämlich 8,9 Rappen pro Kilowattstunde für das laufende Jahr.

Berner Bauern verlangen "ernsthafte Schritte"

Der Berner Bauern Verband sieht darin einen kleinen Schritt in die richtige Richtung, findet aber "verantwortungsvolles und nachhaltiges partnerschaftliches Verhalten sieht anders aus" und erwartet weitere Schritte. Insbesondere betont der Verband, dass "die BKW unter dem Strich nicht mehr Geld investiert, sondern lediglich Kosten aus alten Vereinbarungen umlagert und auf die Einmalvergütung des Bundes zurückgreift".

Laut der Medienmitteilung des Verbandes, bekommen so "ältere Verträge künftig weniger Geld und die BKW bittet den Steuerzahler zur Kasse". 

sbu