In einer Anfrage an den Staatsrat wollte Grossrat Bertrand Gaillard wissen, welche Massnahmen und finanziellen Mittel zur Verhütung von Wildschäden eingesetzt wurden.

Rechnung geht nicht auf

Der Staatsrat hat nun geantwortet. Demnach wird der Fonds für das Wild vom Kanton Freiburg jährlich mit einem Zuschuss von 130 000 Franken subventioniert. Dazu kommt ein Beitrag, der bei der Ausstellung des Jagdpatentes als Taxe erhoben wird. Dieser Betrag belief sich im vergangenen Jahr auf rund 123 000 Franken.

Dazu kommen kleinere Erträge, etwa aus dem Verkauf von beschlagnahmten Tieren nach Unfällen und weitere. Im 2018 verzeichnete der Fonds für das Wild Einnahmen von total 285 450 Franken. Die Ausgaben hingegen beliefen sich auf 313 241 Franken. Eine Rechnung, die nicht aufgeht.

Teure Schäden an Kulturen

Zur Verhütung von Wildschäden an Kulturen etwa, wurden 18 000 Franken eingesetzt. Die Weiterbildung der Jäger schlug mit rund 64 507 Franken zu Buche.

Den grössten Brocken der Ausgaben machten mit 165 476 Franken die Entschädigungen von Schäden an Kulturen aus. «Angesichts der Situation des Fonds wird das Amt für Wald und Natur eine Analyse vornehmen um seinen Fortbestand zu sichern und dem Staatsrat bis im Sommer dieses Jahres Sanierungsmassnahmen vorzuschlagen», heisst es abschliessend.