Am  18. November 2023, wurden auf einer Weide im Gebiet Blasenberg in der Stadt Zug mehrere verletzte Schafe aufgefunden. Infolge der eher schwachen Bissspuren wurde erst ein Hund als Verursacher vermutet.

Wolf für die Risse verantwortlich

Die Untersuchungen der DNA-Proben haben nun ergeben, dass ein Wolf für die gerissenen Tiere verantwortlich war. Zur Herkunft des Wolfes konnte das Labor keine Angaben machen. Es werde jedoch davon ausgegangen, dass die eher schwachen Verletzungen mit geringer Bisskraft von einem frisch aus einem Rudel abgewanderten Jungwolf stammen.

Bereits im Oktober Wolf in der Region vermutet

«Wir Schäfer vermuteten schon vor dem Resultat der DNA-Proben, dass es sich beim Verursacher um einen Wolf und nicht um einen Hund handelte», erklärt Schafbauer Saro Keinath. Eines der verletzten Tiere sei nämlich aus der Weide in den Wald gezerrt worden, das würde ein Hund nicht machen. Zudem hätten lokale Jäger im Oktober bereits darauf hingewiesen, dass man in der Region einen Wolf «spüre». 

Die Tiere mit guten Zäunen und Herdenschutzhunden schützen

Saro Keinath selbst hat rund 300 seiner Tiere in den zürcherischen Gebieten Sihlbrugg und Hirzel auf der Winterweide. «Infolge der grossen Schneemengen haben wir die Tiere für einige Tage in den Stall geholt, nun sind sie aber wieder zurück auf der Weide», berichtet Keinath. Es bleibe ihm nichts anderes übrig, als die Tiere mit guten Zäunen und Herdenschutzhunden zu schützen. «Dass seit dem 18. November keine Risse mehr stattgefunden haben, lässt uns hoffen, dass der besagte Wolf weitergezogen ist», sagt Keinath zuversichtlich.