AboDie Wanderschäferei profitiert voraussichtlich vom Klimawandel. Hier ein Bild der weidenden Herde von Stefan Sprunger im saftigen Gras von Mitte Februar.(Bild Peter Bringold)SchafEine Wanderschafherde entstehtDonnerstag, 20. Februar 2020 José Carvalho ist seit 12 Jahren jeden Winter mit einer Schafherde unterwegs. Der Hirte aus Kyburg wandert in der Region Winterthur von Weide zu Weide. Im Winter 2022/2023 hat er rund 500 Schafe dabei, früher waren es auch schon doppelt so viele. Dazu kommen vier Herdenschutzhunde, zwei Hirtenhunde und zwei Esel. Die Nacht verbringt er im Wohnwagen, um die Herde nicht alleine zu lassen. «In den letzten Wochen waren die Temperaturen sehr schwankend», sagt Carvalho. «Das macht den Tieren zu schaffen.» Schon bald ist Schluss mit dem Nomadenleben: Die Saison beginnt Mitte November und endet Mitte März. Im Mai wird der Schäfer erneut aufbrechen, um mit der Herde den Sommer auf Bündner Alpen zu verbringen.