«Wir wollen uns heute zum Thema Zucht auf Hornlosigkeit informieren lassen, dabei aber Eigenschaften wie Leichtkalbigkeit, Zuwachs, Milchleistung, Fleischigkeit und Fettabdeckung nicht vernachlässigen», hielt Verena Schindler, Präsidentin des Limousin Clubs, an der Züchtertagung in der Vianco-Arena fest.


Hornlosigkeit bei Mutterkühen und Masttieren gefragt

Hornlosigkeit ist ganz besonders bei Mutterkühen und Masttieren weltweit gefragt, erklärte Greg Pénière, Zuchtberater bei Novaselek aus Deutschland. In Frankreich wie auch in Deutschland habe man die  Hornlosigkeit bei den genetisch hornlosen Angus geholt. Die Franzosen seien dabei etwas zu rasch vorgegangen und hätten viele positive Eigenschaften von Limousin verloren.


Bloss Schritt für Schritt sei man hingegen in Deutschland vorgegangen. Heute stehen sehr gute und typische Limousin PP- und Pp-KB-Stiere zur Verfügung. Samen deutscher und französischer Herkunft erhalte man 
bei Swissgenetics, betonte Res

Bigler.

Hornlose Limousin-Stiere aus Schweizer Zucht stehen ebenfalls zur Verfügung.

In einer Leinwandpräsentation stellte Greg Pénière sowohl bewährte als auch neue genetisch hornlose Limousin-Stiere vor.


Die richtigen Stiere sorgfältig auswählen

Er riet den Züchtern, bei der Zucht auf Hornlosigkeit die anderen wertvollen Eigenschaften von Limousin nicht zu vergessen. Er zeigte auf, dass jeder Stier seine Stärken und Schwächen hat und dass es Aufgabe des Züchters sei, die Eigenschaften richtig zu kombinieren.


Josef Kottmann