Dank der anhaltend freundlichen Lage auf dem Geflügelfleisch- und Eiermarkt und der weiterhin steigenden Nachfrage nach Schweizer Geflügelfleisch und Schweizer Eiern stieg im Jahr 2020 der gesamte Geflügelbestand mit 11,83 Millionen Tierenwiederum an. Der Pro-Kopf-Konsum von Geflügelfleisch stieg von 8,34 kg (1991) auf stolze 14,2kg (2019). Der Pro-Kopf-Konsum von Eiern inklusive Eiprodukte liegt aktuell bei 184,4 Stück (davon 116,2 CH-Eier). Der Inlandanteil des Gesamteierverbrauchs lag 2019 bei 63 %. Im Jahr 1991 lag er lediglich bei 36 %. Gefolgt von Schweinefleisch rangiert Geflügelfleisch auf der Beliebtheitsskala der Schweizer Konsument(innen) auf Platz zwei. Rindfleisch liegt auf Platz drei.
Deutschland: Appetit auf Geflügel nimmt weiter zu
Im letzten Jahr hat jeder Deutsche durchschnittlich 19,4 kg Geflügelfleisch gegessen - so viel wie noch nie.

Fleisch
200 Eier und 11 Kilo Geflügelfleisch pro Kopf und Jahr – Rekord!
2019 war ein Rekordjahr für Geflügel und Eier aus einheimischer Produktion. Von den 200 Eiern und 90 Pouletschnitzeln, die in der Schweiz pro Kopf gegessen wurden, stammten 56 bis 58 Prozent aus Schweizer Betrieben.

Fleisch
Infografik: Der Schweizer Fleischkonsum in den letzten 10 Jahren
Im Allgemeinen ging der Fleischkonsum in der Schweiz im letzten Jahrzehnt leicht zurück. Es gibt jedoch unterschiedliche Entwicklungen je nach Fleischart.

Generalversammlung
Proviande tritt dem gesellschaftlichen Gegenwind mit Elan und Innovationen entgegen
Die Branchenorganisation will auf dem Weg zu einer klimaschonenden Fleischwirtschaft Verantwortung übernehmen und die Entwicklung mitprägen. An der Generalversammlung zeigte der Verwaltungsrat auf, wie er auf Worte Taten folgen lässt.

BLV delegiert an Kantone
Örtlich begrenzte Vogelgrippe-Massnahmen bei Bedarf
Wenn ein erhöhtes Risiko für die Verbreitung der Aviären Influenza durch Wildvögel besteht, sollen die Kantone regional Massnahmen ergreifen. Eine grossflächige Ausbreitung des Virus hält das BLV für unwahrscheinlich.

Infografik
So viele Nutztiere leben in der Schweiz
Die Nutztierbestände waren in den letzten Jahren tendenziell rückläufig oder stabil. Eine Ausnahme bildet das Geflügel, welches weiter im Aufwind ist.

Auswanderin
Der Frühling bringt viel Wasser, aber auch süsse Küken
Nach der Schneeschmelze bringt der Mississippi dem US-Bundesstaat Illinois Hochwasser. Melanie Annegers-Reinmann ist unterdessen zur Geflügelhalterin geworden.

Gastbeitrag
Wiederkäuer stehen zu Unrecht in der Kritik
Die richtige Antwort auf die Kritik der Klimabewegung an den Rindern wäre, diese nur noch mit Raufutter zu füttern, findet unser Gastautor Martin Graf. Damit sich die Milch- und Fleischproduktion automatisch auf ein vernünftiges Niveau reduziere, wären die Schweine- und Geflügelbestände auf ihre ursprüngliche Funktion als Restverwerter zu redimensionieren.

Strukturerhebung 2022
Fast jeder sechste Betrieb arbeitet biologisch
Im Jahr 2022 zählte man in der Schweiz 1,1% weniger Betriebe als im Vorjahr. Aber eine immer grössere Anzahl Betriebe wendet sich der biologischen Bewirtschaftung zu: Aktuell sind 16,2% aller Betriebe Bio. Die Tierbestände entwickelten sich unterschiedlich: Während die Zahl der Milchkühe leicht zurückging (–0,5%) und jene der Schweine leicht zunahm (+0,5%), wuchs der Bestand beim Geflügel deutlich (+4,3%). Dies geht aus der neusten landwirtschaftlichen Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik hervor.

Landwirtschaft in Zahlen
So teilte sich der Schweizer Geflügelfleischmarkt 2022 auf
Jede Schweizerin und jeder Schweizer ass 2022 19,4 kg Geflügelfleisch. 114'637 t Geflügelfleisch wurden im vergangenen Jahr in der Schweiz produziert (Schlachtgewicht, inklusive Organteile und Legehennen).

Seuche
Die Vogelgrippe verbreitet sich laut neuer Studie unbemerkt
Vogelgrippe-Viren können schon mehrere Monate vor ihrer Entdeckung zirkulieren. Das hat eine Gen-Analyse eines Vogelgrippe-Ausbruchs in China zwischen 2013 und 2017 gezeigt. Forschende raten deshalb zu einer kontinuierlichen Überwachung der Gesundheit der Tiere.
