Die teuerste Kuh am Verkaufsabend von Swiss Angus war Pinie vom Züchter Rudolf Bürki aus Sumiswald BE mit 5800 Fr. Die grossrahmige Kuh, wieder garantiert trächtig vom Stier Jeremy - mit einem 259 kg schweren Stierkalb bei Fuss ist mit 85 Punkten in der Synthese beurteilt und laut dem Auktionator Urs Jacquemet ist ihr „Weg nach oben offen“. Pinie weist mit den zwei bisherigen Kälbern eine Tageszunahme von 1309 Gramm auf, was auf eine gute Milchleistung schliessen lässt. Am Zweitteuersten war eine schwarze, grossrahmige Anguskuh mit von der Mutterseite her „unbekannter“ Abstammung, welche ein 200 kg schweres Kalb mit sich führte. Diese stattliche, garantiert wieder trächtige Kuh galt 5300 Fr. Die Käufer bevorzugten an diesem Abend bewährte Kühe mit Kalb. Nur eine Kuh mit Kalb fand an der Auktion keinen Käufer.
Im zweiten Teil der Auktion wurden 17 trächtige Angus-Rinder aufgeführt. Bei den 10 an der Auktion verkauften, trächtigen Rindern betrug der Durchschnittspreis 3580 Fr. Die nicht verkauften 7 Rinder waren zum grössten Teil erst seit kurzer Zeit trächtig. Es zeigt sich, dass die Käufer offenbar Kühe mit Kalb oder Rinder kurz vor dem Abkalben kaufen wollen. Der Präsident des Rassenclubs, Urban Dörig, machte vor der Auktion darauf aufmerksam, dass Angustiere auf dem Schlachtviehmarkt gefragt seien, insbesondere die rassenreinen Angus. So habe die Manor den kürzlich Wunsch angekündigt, 2016 400 reinrassige SwissPrim-Gourmet der Rasse Angus mehr zu kaufen als die letzten Jahre, wo Manor jeweils jährlich 800 reinrassige Angus von den Züchtern bezogen hat. Das Fleisch von den Angus wird in der Manor als „Angus-Beef“ am Verkaufspunkt ausgezeichnet. Das zeigt, Angus sind gefragt im Hochpreissegment Rindfleisch und offenbar im Trend.
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