Swissherdbook führt die 131. Delegiertenversammlung erneut schriftlich durch. Zusätzlich wird am 15. Juni 2021 ein Livestream aufgeschaltet, «um dennoch den Kontakt mit den Mitgliedern zu pflegen und vertiefte Informationen zum Jahresbericht 2020 sowie weiteren aktuellen Themen geben zu können und die Ergebnisse der Abstimmungen bekanntzugeben», heisst es in der Medienmitteilung. Dieses Format wurde bereits im April an der Konferenz der Kantonal- und Interessenorganisationen getestet und für gut befunden.

An ebendieser virtuellen Konferenz informierte Swissherdbook auch zum Fall unbefugten Eindringens in die Datenbank, heisst es weiter. Die Staatsanwaltschaft habe das eingeleitete Strafverfahren Ende Februar eingestellt, nachdem mehrere involvierte Personen befragt und Beweismittel beschlagnahmt sowie untersucht wurden. Swissherdbook habe abschliessend die nötigen Schlüsse daraus gezogen. Als Konsequenz sollen Datensicherheit und Nachfolgbarkeit kontinuierlich verbessert werden und auch die Zusammenarbeit mit anderen Zuchtverbänden hinsichtlich Sicherheit und Sanktionen soll verstärkt werden, so Swissherdbook.

 

Das ist passiert

2019 fand ein missbräuchlicher Zugriff auf das Datenverarbeitungssystem von Swissherdbook statt. Durch den Hinweis eines Züchters waren die Verantwortlichen im Sommer 2019 auf den unbefugten Systemzugriff aufmerksam geworden. Im Zuge umfangreicher Abklärungen stellte sich heraus, dass sich eine Person unerlaubten Zugang zur Datenbank verschaffte und die dort hinterlegten Leistungsdaten einer Milchkuh unrechtmässig manipulierte. Wie Swissherdbook am 9. Januar 2020 mitteilte, war der Zugriff möglich, weil ein Mitarbeiter von Swissherdbook unachtsam mit seinem Login umgegangen war. sb