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Markus Zemp, Präsident von Braunvieh Schweiz, begrüsste die Anwesenden mit lobenden Worten: «Danke, für das, was Sie für unsere Rasse machen.» Ihre Arbeit sei wichtig für die Zukunft der Rasse. Mit dem Braunviehevent sollen Leistungen geehrt werden, die oftmals nicht ersichtlich sein. Denn Wirtschaftlichkeit finde im Stall statt, nicht in der Öffentlichkeit, so Zemp.

Seit Anfang an mit dabei
Ausgezeichnet wurden diejenigen Betriebsleiter, die es bereits zum 5. Mal in Folge auf die Betriebsmanagementliste geschafft haben. Auf diese Liste schaffen es Betriebe, die im letzten Milchkontrollenjahr Leistung, Milchgehalt, Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit und Eutergesundheit auf hohem Niveau optimal kombiniert haben. Erst wer fünfmal in Folge auf der Liste erscheint, wird ausgezeichnet. Seit Beginn der Aufzeichnungen immer auf der Liste sind Hans Hürlimann-Buchli aus Bäretschwil ZH; der Betrieb Meier-Lang aus Neudorf LU und die Kartause Ittingen, Warth TG.


Zudem wurden auch die Braunviehzüchter geehrt, die mit den besten Einzelwerten der Betriebsmanagementliste glänzten. So wurden jeweils für das Berg- und Talgebiet die Betriebe mit der höchsten Milchmenge, dem höchsten Eiweiss, höchsten Lebensleistung, die tiefste Serviceperiode und die tiefste Zellzahl ausgezeichnet.

Eltern helfen noch aktiv mit
Die 6. Austragung des Braunviehevents fand zum ersten Mal auf einem Original-Braunvieh-Zuchtbetrieb statt. Die Familie Erwin und Armin Niederberger stellten Hof und Scheune für die Durchführung zur Verfügung. Die beiden Brüder bewirtschaften in Unterägeri auf rund 750 m ü. M. 35 ha landwirtschaftliche Nutzfläche, davon 11 ha Streuland. Der Tierbestand besteht aus 28 Original-Braunvieh-Kühen, 27 Rindern und einem OB-Stier. Der Stier sei denn auch das einzige Tier auf dem Betrieb, das nicht selbst gezüchtet sei, erläuterte Erwin Niederberger. Während Bruder Armin sich um die Produktion vom Dürrfutter, den Wald und den Maschinenpark kümmert, betreut Erwin den Tierbestand und die Hochstammbäume. Die Milch wird an die Käserei Hegglin in Greppen geliefert. Ebenfalls noch aktiv auf dem Betrieb helfen die Eltern Franz und Maria Niederberger mit.

Wie ein grosses Klassentreffen
Dass der Event von den Züchtern geschätzt wird, zeigte sich unter anderem daran, dass bis auf ein einziger Betriebsleiter alle da waren, um ihre Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen. Das Zusammentreffen der Braunviehzüchter aus der ganzen Schweiz wirkte wie ein grosses Klassentreffen. Unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen aber einer gemeinsamen Passion: Dem Braunvieh.

Julia Schwery

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