Seit dem 19. Jahrhundert habe es auf dem Gebiet Juras keine Wölfe mehr gegeben, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Zu Zeiten der Wildknappheit seien sie, wie die meisten anderen Raubtiere, gejagt worden.

Auf den Spuren des Schalenwilds

«Rund 130 Jahre später nimmt der Wolf wieder seinen Platz in den Wäldern des Juras ein», heisst es weiter. Für seine Entwicklung sei das Umfeld günstig, da in dem Gebiet seine Hauptbeute – wildlebende Huftiere – in Rekordzahlen lebten. Innerhalb von etwa dreissig Jahren sei der Wolf von den Alpen bis zum Jurabogen vorgedrungen, getrieben vom Wiederbesiedlungsinstinkt und auf den Spuren des Schalenwildes.

Es wird Zeit und Energie kosten

«Die Rückkehr des Wolfes hat in der Gesellschaft einige Bedenken hervorgerufen», heisst es weiter. Man sei sich bewusst, dass diese Wiederbesiedlung viel Energie und Zeit in Anspruch nehmen werde. Das Amt für Umwelt wolle sich mit seinen Partnern und den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln so gut wie möglich vorbereiten.