Wie mehrere deutsche Zeitungen berichten, hat unser nördliches Nachbarland zahlreiche Infektionen mit dem Q-Fieber zu verzeichnen. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Zoonose, die von Tieren auf den Menschen übertragen wird. Verursacht wird die Erkrankung durch das Bakterium Coxiella burnetii.
Die Fallzahlen steigen
Wie die BauernZeitung im vergangenen Dezember bereits berichtete, steigen seit 1990 die Fallzahlen der bakteriellen Krankheit Coxiellose stetig an. Betroffen sind hauptsächlich Rinder (82 %), Ziegen (12 %) und Schafe (5 %). Oft verlaufe die Krankheit symptomfrei, kann bei den betroffenen Wiederkäuern aber Aborte auslösen.
Die Anzahl gemeldeter Aborte, die auf den Erreger der Coxiellose zurückgeführt werden, nimmt seit dem Jahr 2016 leicht zu. Die Gründe dafür seien unbekannt, erklärte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) auf Anfrage im Dezember.
30 Fälle im Februar
Im Februar sind in der Schweiz 30 Tiere der Rindergattung an Coxiellose erkrankt. Weiter waren auch mehrere Ziegen und Schafe betroffen. Das BLV rät insbesondere, bei Aborten wachsam zu sein und jeden Abort von Rindern, Schafen oder Ziegen der Tierärztin oder dem Tierarzt zu melden. «Abortuntersuchungen bei Wiederkäuern helfen, ein mögliches Infektionsrisiko zu erkennen und Ansteckungen beim Menschen vorzubeugen», so das BLV.