Im letzten Jahr wurden nach Angaben der Staatskanzlei des Kantons Solothurn 780 Hektaren Wiesen mit Drohnen abgeflogen. Dank Wärmebildkameras fanden die Piloten auf diese Weise 81 Rehkitze im hohen Gras, die anschliessend vor der Mahd aus der Gefahrenzone gebracht werden konnten. Das Pilotprojekt lief seit 2018, die Arbeitsabläufe und Administration habe man laufend optimiert. Nun steht die Ausdehnung der Rehkitzrettung auf den ganzen Kanton Solothurn bevor.

Mit anderen Massnahmen kombinieren

Um die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt grossflächig umsetzen zu können, hat der Solothurner Regierungsrat ein entsprechendes Konzept verabschiedet. «Die Drohnenflüge können problemlos mit herkömmlichen Methoden kombiniert werden», schreibt die Staatskanzlei. Gerade in Wiesen mit hohem, dichtem Bewuchs sei das Verblenden nach wie vor sinnvoll. Auch bleibt die Rehkitzsuche ohne Drohnen eine Möglichkeit.

Regionale Organisation

Für die Organisation der Drohnenflüge auf Ebene Region seien die regionalen Vernetzungsträgerschaften zuständig, heisst es weiter. Für die abgeflogenen Flächen ist ein Unterstützungsbeitrag von Seiten des Amts für Landwirtschaft vorgesehen.

Interessierte Landwirt(innen) sowie Drohnenpilot(innen) können sich an die regionale Vernetzungsträgerschaft wenden. Weitere Informationen zur Rehkitzrettung und eine Liste der Trägerschaften finden Sie auf der Website des Amts für Landwirtschaft.