Jedes Jahr wird die GV des Hinterwälder Zuchtvereins in einer anderen Region der Schweiz durchgeführt. Dieses Jahr lud Mitglied Thomas Bühler, Zweisimmen, nach Allmendingen bei Thun BE ein. Im Restaurant Kreuz versammelten sich gut 30 Mitglieder, um neben den statuarischen Geschäften den Austausch untereinander zu pflegen. Thomas Bühler ist seit 2014 im Zuchtverband. Er führt einen Hobby-Betrieb mit zwei Kühen, zwei Rindern und einem Kalb. Die Bilder von der Sömmerung auf der Alp Tolmoos und den festlich geschmückten Tieren auf dem Alpabzug verrieten seine Begeisterung für die kleine, ursprüngliche Kuhrasse.

Höhepunkt Tierschauen

Höhepunkte des Vereinsjahrs waren laut Präsidentin Kathrin Berger die wieder durchgeführten Tierschauen an der BEA und der OGA, zwei Zuchtfamilienschauen, die Ausstellung der Pro Specie Rara in Brunegg oder das Züchtertreffen in Churwalden. Gemeinsam mit deutschen Züchter-Kollegen wurde dort ein Gemeinschaftsstall besichtigt, später eine Alp-Käserei und anschliessend das Maiensäss von Nina Hitz.

Pauschale Mitgliederbeiträge

Rege zu diskutieren gab der Antrag des Vorstands, die Mitgliederbeiträge in Zukunft unabhängig vom Tierbestand zu erheben. Vor allem gab es Bedenken, weil kleinere Betriebe in Zukunft einen höheren Betrag entrichten sollten. Dem gegenüber stand der hohe Zeitbedarf für die bisher gemachten Berechnungen und die Korrekturen nach fehlerhaften Angaben. Ausserdem würden grössere Betriebe durch künstliche Besamungen eh stärker belastet und der Verein könne dort mehr Abgaben einkassieren. Mit einigen Enthaltungen wurde der neue Pauschalbetrag angenommen.

Ehrungen
Mit dem Stierenhalter-Preis wurden Marie-Therese und Ueli Gerber aus Escholzmatt ausgezeichnet. Weitere Preise erhielten Besitzer einer Kuh mit einer Lebensleistung von über 50000 kg oder 15 Abkalbungen sowie Aussteller.