Die Wölfe des Beverin-Rudels sollen laut dem Gesuch des Kantons Graubünden keine Scheu vor dem Menschen zeigen und trotz Herdenschutzmassnahmen sei es zu einer grösseren Anzahl Risse gekommen. Mit dem Abschuss wolle der Kanton eine Verhaltensänderung des Rudels bewirken, heisst es in der Mitteilung des Bafu.

Drei Jungwölfe dürfen geschossen werden

Das Bafu hat dem Gesuch auf der Basis des Jagdgesetzes und der per Mitte Juli 2021 revidierten Jagdverordnung zugestimmt. Der Kanton könne drei Jungwölfe abschiessen, heisst es weiter. Dies unter der Voraussetzung, dass die Abschüsse nicht im Jagdbanngebiet erfolgen. Zudem sei davon abzusehen, das Vatertier abzuschiessen. Die vom Kanton erlassene Abschussverfügung ist längstens bis zum 31. März 2022 zu befristen.

Abschuss als Abschreckmassnahme

Damit die Tiere wieder scheuer werden, wird empfohlen, «dass die Jungwölfe wenn möglich aus einer Gruppe von mehreren Wölfen und nahe von Nutztierherden oder Siedlungen zu erlegen sind», schreibt das Bafu zum Schluss der Mitteilung.