Neue Europameisterin der Holsteinschau in Colmar wurde Atwood Galys-Vray von Junker, Staub AL.BE.RO aus Iffwil (CH). Den Reserve-Titel holte sich die Spanierin Goldwyn Ashlyn Vrai von Ponderosa. Ursprünglich wurden diese zwei Kühe in Frankreich gezüchtet. Wenn also Frankreich nicht Fussball-Europameister wird, haben sie wenigsten bei den Kühen die Finger im Spiel.

Der grosse Dominator der Schau war sicher der Stier Atwood. Er drückte seinen milchtypischen und sehr feinen Töchtern den Stempel auf. Aber auch Goldwyn konnte vor allem in den älteren Kategorien immer wieder auftrumpfen.

Die Intermediate-Championwahl gewann die Klassensiegerin von der Kategorie 6: Chelios Heline von Patrick Rabin aus Frankreich. Den Reserve-Titel sicherte sich eine Kuh aus Italien: Dotti Stanleycup White von Errera Holstein. Der Richter Markus Mock war ganz begeistert von den tollen Kühen, insbesonders von den sehr schönen Eutern.

Die neue Europameisterin der jungen Kühe kommt auch aus der Schweiz und heisst. CPP Aftershock Pandora, von Comex Currat-Papaux-Piller aus Les Ecasseys. Reserve-Junior-Champion wurde Yorick Naomi, Ulrich Kropf aus Österreich. Die Siegerkuh sei noch etwas klarer in der Rippenstruktur und milchtypischer, sowie habe sie noch eine bessere obere Linie.

 

Die erste Kategorie (junge Erstlingskühe) mit 15 Tieren ist gerichtet. Dieser Sieg geht nach Holland. Laut dem Richter war die Siegerkuh Koba gegenüber der Zweiten Doorman Melody länger im Körper und besser in der Beweglichkeit, dazu habe sie noch einen längeren und feineren Hals. Bon-Holsein Koba wurde übrigens 2015 an der Swiss Expo Reserve-Champion bei den Rindern. In dieser Kategorie waren keine Schweizer-Kühe am Start.

Kat. 1:

1. Bon-Holstein Lauthority Koba, Bons Holstein (Holland)

2. All. Doorman Melody, Soc, Agr. Caravati (Italien)

3. Badiola Yorick Kentucky, Gan. Diplomada Badiola (Spanien)

 

In der zweiten Kategorie (ältere Erstlingskühe) waren 13 Tiere im Ring. Dieser Sieg geht mit CPP Aftershock Pandora von Comex Currat-Papaux-Piller aus Les Ecasseys in die Schweiz. Laut Mock war die Siegerkuh Pandora eine klare Siegerin. Sehr ausgeglichen mit dem besten Euter in der Klasse. Sie sei gegenüber der Zweiten noch breiter im Becken und klarer im Knochenbau.

Kat. 2:

1. CPP Aftershock Pandora, von Comex Currat-Papaux-Piller aus Les Ecasseys (CH)

2. Wyndford Atwood Grey 90, Wilfre Maddochs, England

3. Grange-Neuve Atwood Oxford, Ferme la Waebra und Villeneuve Richard, Le Mouret (CH)

4. La Waebera Dempsey Jetta, Ferme la Waebra , Le Mouret (CH)

5. CPP Absolute Reinette, Junker und Grasser, Iffwil (CH)

 

In der dritten Kategrie, dass sind die ältesten Erstlingskühe, waren 14 Tiere im Ring. Es war eine knappe Entscheidung. Ein Kopf-an-Kopf rennen gab es zwischen den zwei ersten Kühen. Am Schluss siegte die Kuh Yorick Naomi aus Österreich. Die Siegerkuh (bestes Euter in der Klasse) habe laut dem Richter gegenüber der Zweiten Let It Snow Angi noch ein höheres Hintereuter und das bessere Zentralband. In diese Kategorie war keine Schweizerkuh dabei.

Kat. 3:

1. Yorick Naomi, Urlich Kropf (Österreich)

2. Ponderosa Let It Snow Angi, Ponderosa Holstein (Spanien)

3. Odyssey Princess, Jürgen Hobbie (Deutschland)

 

In der vierten Kategorie (zweitkälbrige Kühe) waren zwölf Kühe am Start.  Es siegte die weisse Kuh Uno Irana aus Frankreich. Laut Mock sei die Siegerkuh super ausbalanciert und habe ein sehr gutes Euter. Gegenüber der zweiten Kuh Artes Tequila (bestes Euter in der Klasse) habe die Siegerin doch Vorteile im ganzen Körper.

Kat. 4:

1. Capj Uno Irana, Gaec Cabon (Frankreich)

2. Magnolia Artes Tequila, Italien

3. Van Gogh Zuaber, Hermine und Josef Strohmayer (Österreich)

5. Resto Meridian Ila Gold, Ferme La Waebera, Le Mouret (CH)

 

In der fünften Kategorie waren auch zwölf Kühe im Ring. Auch hier hatte am Schluss eine weisse Schönheit die Nase vorne. Es siegte Dotti Stanleycup White aus Italien. Laut dem Richter war es eine super Klasse mit einer klaren Siegerin. Stanleycup White habe das beste Euter in der Klasse und dies war auch der Grund, warum sie auf dem ersten Platz lief. Dazu war sie auch im Körper der Zweitplatzieren Lavenguard Jazz überlegen. In dieser Klasse liefen keine Schweizerkühe mit.

Kat. 5:

1. Dotti Stanleycup White, Errera Holstein (Italien)

2. Newbirks Lavenguard Jazz, Butterfield (England)

3. Hodaia Fever Du Tombuy, Gaec du Tombuy (Frankreich)

 

Die sechste Kategorie gewann die pechschwarze Chelios Heline aus Frankreich. Laut dem Richter war sie eine «Easy Gewinnerin». Sehr milchtypisch, korrekt, mit einem super Euter (bestes Euter in der Klasse). So eine Kuh wünsche man sich. Sie hat gegenüber der Zweitplatzierten Molino Farfan Aitana das bessere Voreuter, mehr Kapazität und ist vorne in der Schulter noch besser Verbunden. In dieser Klasse lief nur eine Schweizerkuh mit.

Kat. 6:

1. Chelios Heline, Patrick Rabin (Frankreich)

2. Molino Farfan Aitana, Errera Holstein (Italien)

3. Hera Tailor De L-Esperance, Earl de L' elevage (Frankreich)

7. GS Alliance Goldwyn Fantasy, S Bro Holstein und Swiss, Wilen b. Wollerau (CH)

 

In der Kategorie sieben war auch eine heisse Kanditatin aus dem Schweizer-Team dabei. Die aus Frankreich importierte DH Gold Chip Darling von Roger Frossard aus Les Pommerats. Sie musste sich aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Siegerkuh wurde Caserini Alexander Epica. Diese Kuh habe sehr viel Milchtyp und ein sehr stark, beadertes Euter mit starkem Zentralband. Der Richter verzieh ihr das etwas grosse Eutervolumen. Sie habe gegenüber der Zweitplatzierten Gold Chip Darling noch das breitere und höhere Nacheuter. Laut Richter Mock war es aber eine enge Entscheidung.

Kat. 7:

1. Caserini Alexander Epica, Errera Holstein (Italien)

2. DH Gold Chip Darling, Roger Frossard, Les Pommerats (CH)

3. Bons-Holstein Seaver Ella 192, Bons-Holstein (Holland)

5. Savoleyre Windbrook Gypsy, Bruno Charrière (CH)

 

In der Kategorie acht geht der Sieg unangefochten an Hallow Atwood Twizzle. Laut Mock ist diese Erstplatzierte eine Spitzenkuh. Sie habe gegenüber der Zweitplatzierten   Goldwyn Ghardia (beste Euterkuh in der Klasse), doch Vorteile in den Typeigenschaften, insbesonders in der Lendenpartie und in der Vorhand.

Kat. 8:

1. Hallow Atwood Twizzle, Italien

2. Rogy Goldwyn Ghardia, Joe Demierre (CH)

3. Atwood Gerboise, Italien

4. Hellender Goldwyn Griffen, Fam Rey, Les Verriers (CH)

 

Die Kategorie 9 gewann die Schweiz, und zwar mit der aus Frankreich importierten Atwood Galys-Vray von Junker, Staub und AL.BE.RO. Diese Kuh sei gegenüber der Zweitplatzierten Atwood Australia etwas länger, feiner und habe noch das klarere Fundament. Australia ist übrigens eine Schweizerkuh und wurde von Jacques Rouiller aus Rossens gezüchtet. Sie wurde vor zwei Jahren nach England verkauft. Laut Mock standen sich diese zwei Kühe sehr nahe.

Kat. 9:

1. Atwood Galys-Vray, Junker, Staub und AL.BE.RO. (CH)

2. Illens Atwood Australia, Laird (England)

3. Jomargo Goldwyn Jasmin, Errera Holstein (Italien)

6. Illens Velvert Valesia, Jacques Rouiller (CH)

 

In der letzten Kategorie (Kat. 10) liefen für die Schweiz folgende drei Kühe mit: Mattenhof Goldwyn Ronja, Ptit Coeur Affirmed Medecina und Pagewire Delicieuse. Der Sieg ging aber an die bekannte Goldwyn-Tochter Ashlyn Vrai von Ponderosa aus Spanien. Ashlyn Vrai wurde übrigens an der letzten Europameisterschaft in Fribourg Reserve- Grand-Champion. Auch die Zweitplatzierte Lady Gaga ist in Züchterkreisen keine Unbekannte. In Frankreich geboren, machte sie einen Zwischenstopp in der Schweiz, bevor sie nach Deutschland verkauft wurde.

Kat. 10:

1. Goldwyn Ashlyn Vrai, Ponderosa (Spanien)

2. Modest Lady Gaga, Wille und Köster (Deutschland)

3. Illera Liberty Captain Glen, Illera (Spanien)

4. Ptit Coeur Affirmed Mededina, C. und E. Junker, Iffwil (CH)

6. Mattenhof Goldwyn Ronja, Gobeli Holstein, Saanen (CH)

8. Pagewire Delicieuse, Gobeli Holstein, Saanen (CH)