Die Forstparzellen von privaten Waldbesitzern sind in der Regel klein. Das erschwert den Einsatz moderner Holzerntetechniken. Um dieses Problem zu umgehen hat der Waldbauverein Sense vor 10 Jahren mit der sogenannten koordinierten Holznutzug begonnen, wie WaldFreiburg mitteilt.

Gemeinsame Nutzung der Waldparzellen

Die Kernidee der koordinierten Holznutzung ist, dass mehrere Waldeigentümer die Parzellen gemeinsam nutzen. Dazu müssen die Holzschläge entsprechend geplant werden. Die grosse Herausforderung dabei: der Eigentümer muss transparent darüber informiert sein, was in seinem Waldstück gemacht wird. Er muss wissen, wieviel Holz geerntet wird und welche Gewinne erzielt werden.  

Verein ist Träger der Projekte

Der Waldbauverein Sense fungiert als Träger der Projekte zur koordinierten Holznutzung. In dieser Funktion macht ein kleiner Ausschuss die Ausschreibungen, vergibt Arbeiten und regelt das Finanzielle. Der Förster arbeitet für alle Vorabklärungen eng mit dem Ausschuss zusammen, immer in direktem Kontakt mit dem Waldeigentümer. 

Holzernte gesteigert

WaldFreiburg schreibt, der Privatwald habe sehr grosse Holzvorräte und sei unternutzt. Durch die koordinierte Holznutzung habe man die Holzernte steigern und gewinnbringend durchführen können. 

 

Zahlen zu den Projekten

Während 10 Jahren konnte der Waldbauverein 32 Projekte erfolgreich durchführen. Insgesamt wurden 28'000 m3 Holz geschlagen, 218 Hektaren bewirtschaftet und 371 Waldeigentümer bedient.

 

Somit habe der Waldbauverein Sense aktiv zur Förderung der Holznutzung im Privatwald mitgewirkt und deshalb den "Preis Wald Freiburg" verdient.

 

Der "Preis Wald Freiburg"

Diese Auszeichnung wird nicht periodisch vom Verband WaldFreiburg verliehen, seit 2016 drei Mal. Belohnt werden Projekte oder Aktionen zugunsten des Waldes und der Holzkette.