Der Schwerpunkt bei der Zusammenarbeit liege auf den Themen Bodengesundheit, Ressourceneffizienz und Lebensraumschutz in Argentinien, Brasilien, China, Kenia und den USA, wie die Syngenta in einer Mitteilung schreibt. Ausserdem "verpflichte" man sich dazu, Nachhaltigkeitsprinzipien in das Produktangebot, in Forschung und Entwicklung zu integrieren.

"Innovationen für die Natur"

Die neue Zusammenarbeit trägt den Namen "Innovationen für die Natur" und soll nachhaltige Praktiken in den weltweit wichtigsten Agrarregionen fördern. Es sollen neue Wege für die Zusammenarbeit mit Landwirten gefunden werden und Nachhaltigkeit soll in die Entscheidungsprozesse einfliessen.

Mögliche Investitionen

Die Umweltorganisation und Syngenta wollen Investitionen in folgenden Bereichen prüfen:

  • Präzisionslandwirtschaft
  • Zwischenfruchtanbau
  • integrierte Schädlingsbekämpfung
  • biologische Lösungen
  • Fernerkundung und -analyse
  • verbessertes Saatgut
  • andere nützliche Methoden und Massnahmen

Externe Experten wo notwendig

Weiter schreibt Syngenta, das oberste Ziel der Zusammenarbeit sei ein verbesserter Naturschutz. Wo notwenig werde man externe und unabhängige Experten zur Ergebniskontrolle beiziehen.

Weiterführung des "Good Growth Plan"

Das Unternehmen wolle sich an den Bedürfnissen und Erwartungen sowohl der Gesellschaft als auch der Landwirtschaft orientieren und so ihren Plan für verantwortungsvolles Wachstum ("Good Growth Plan") weiterführen. Man setze sich folgende Schwerpunkte:

  • Innovationen, die sich an den Bedürfnissen der Gesellschaft und Natur orientieren
  • möglichst geringe Produktrückstände in Nutzpflanzen und in der Umwelt
  • Investitionen, wo sie für Landwirte und Natur wichtig sind.

Viel Spielraum im Kleingedruckten

Am Ende der Mitteilung verweist Syngenta darauf, dass verschiedene Umstände die Umsetzung der ausgeführten Pläne verhindern könnten. Die "zukunftsgerichteten Aussagen" seien als solche risikobehaftet und es könne daher zu einer "deutlichen Abweichung der effektiven Ergebnisse von den gemachten Aussagen" kommen.

Folgende Risiken könnten das Unternehmen nach eigenen Angaben vom Weg abbringen:

  • Gerichtsverfahren
  • aufsichtsrechtliche Genehmigungen
  • Entwicklung neuer Produkte
  • zunehmender Wettbewerb
  • Kundenausfallrisiko
  • allgemeine Wirtschafts- und Marktlage
  • Einhaltung von Vorschriften und Abhilfemassnahmen
  • Rechte an geistigem Eigentum
  • Umsetzung organisatorischer Anpassungen
  • Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten
  • Wahrnehmung der Kunden hinsichtlich genetisch veränderter Nutzpflanzen und Organismen oder Pflanzenschutzmitteln
  • klimatische Veränderungen
  • Schwankungen der Wechselkurse und/oder Rohstoffpreise
  • Vereinbarungen mit Komplettanbietern
  • politische Unsicherheit
  • Naturkatastrophen
  • Verletzungen der Datensicherheit oder andere IT-Störungen

Kritik an "The Nature Conservacy"

Die gemeinnützige Naturschutzorganisation mit Sitz in der USA ist weltweit aktiv und basiert ihre Projekte nach eigenen Angaben auf wissenschaftlichen Arbeiten. The Nature Conservancy (TNC) wurde 1987 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen ausgezeichnet. Später geriet TNC wegen ihrer Zusammenarbeit mit verschiedenen grossen Firmen (z.B. British Petroleum BP) in die Kritik.