Es liegt im Interesse der Landwirtinnen und Landwirte, vor allem der Maisproduzentinnen und Maisproduzenten, geeignete Massnahmen gegen den Maiswurzelbohrer zu ergreifen», betont das Solothurner Amt für Landwirtschaft (ALW). Es gibt keine Zulassung für eine chemische Bekämpfung dieses Schädlings, da Massnahmen im Rahmen der Fruchtfolge als ausreichend wirksam beurteilt werden.

Hohe Ertragseinbussen vermeiden

Da die Larven des Maiswurzelbohrers als Eier im Boden des Maisfeldes überwintern und sich bei der Suche nach einer neuen Wirtspflanze im Frühling nur rund einen Meter weit bewegen, ist die Gefahr eines Befalls grundsätzlich nur im Fall einer Maismonokultur gross. Wie das AWL ausführt, können Schäden durch Wurzelfrass bei diesem Insekt nicht selten zu Ertragsausfällen von 30 Prozent führen, im Extremfall seien 80 Prozent möglich.

Kein Mais auf Mais – für alle

Wo im Kalenderjahr 2022 Mais gewachsen ist, soll im Kanton Solothurn im nächsten Jahr kein Mais gesät werden. Man habe Maiswurzelbohrer in allen acht Fallen auf dem Kantonsgebiet und auch teilweise in den Nachbarkantonen nachgewiesen, so die Begründung.

Das AWL richtet seinen Aufruf an alle, auch an Landwirt(innen) mit weniger als drei Hektaren offener Ackerfläche oder Betriebe ohne ÖLN. Wer Flächen ausserhalb des Kantons Solothurn bewirtschaftet, solle sich bezüglich der aktuellen Vorschriften zum Maisanbau bei den entsprechenden Pflanzenschutzfachstellen informieren.

Mehr Infos zum Maiswurzelbohrer und den Ergebnissen der Überwachung in der ganzen Schweiz finden Sie hier.