Sowohl für geübte als auch ungeübte Landwirt(innen) und Beratungspersonen soll BodenDok einfach anwendbar sein, teilen Agridea, HAFL, FiBL. Und Agroscope gemeinsam mit. Die neue Methode vereinheitliche bisherige und sei explizit auf die Landwirtschaftspraxis ausgelegt. Dies mit dem Ziel, die Bodenstruktur einschliesslich des Übergangsbereichs zwischen bearbeiteter Schicht und Unterboden zu bewerten.

Verschiedene Erkenntnisse dank Spaten

Bodenfruchtbarkeit messenSo werfen Sie einen aufschlussreichen Blick unter die OberflächeDienstag, 25. Januar 2022 «Die Spatenprobe wurde entwickelt, um möglichst intuitiv, schnell und einfach Auskunft über den Zustand des Bodens zu geben», heisst es in den Unterlagen zu BodenDok. Sie solle dabei helfen, abzuschätzen, ob die bisherige Bearbeitung und Befahrung zu Problemen oder Schäden geführt haben. Es lassen sich mit BodenDok aber auch andere Fragen angehen:

  • Befahrbarkeit und Bearbeitbarkeit im Ober- und Unterboden.
  • Voraussetzungen des Bodens für Kultur- oder Bewirtschaftungsformen.
  • Notwendige Bearbeitung für optimale Bedingungen für die Kultur.
  • Verteilung des Humus im Oberboden.

Hilfe beim Beurteilen

Ist die Spatenprobe nach Anleitung entnommen, helfen eine Dokumentation mit Beispielbildern und ein Formular dabei, den ausgestochenen Erdbrocken zu interpretieren. Es gibt auch Hinweise zu Massnahmen und weiterführenden Informationen.

Je nachdem, welche Fragen interessieren, muss nicht alles ausgefüllt werden. Die Autoren geben aber zu bedenken, dass sich mit dem Formular auch der Zustand einer Parzelle festhalten lässt. Das ermöglicht Vergleiche z. B. über mehrere Jahre.

Die Aufzeichnung soll bald auch in einer App möglich sein, die Ende 2023 verfügbar werde.

Die Praxis hat mitgearbeitet

Wie es in er Mitteilung heisst, haben neben Wissenschaftlern und Beratenden auch Praktiker an der Entwicklung von BodenDok mitgewirkt. Gemeinsam mit Landwirt(innen) habe man die Spatenprobe getestet, angepasst und verbessert.

Zwar sei BodenDok mit der international weit verbreiteten Methode VESS (Visual Evaluation of Soil Structure) kompatibel. Sie berücksichtige aber zusätzliche Faktoren, die für die Bewirtschaftung wichtig sind und habe ausserdem an die in der Schweiz vorkommenden Böden angepasste Bewertungsskalen.

Alle Unterlagen und weitere Informationen zu BodenDok finden Sie hier.