Es war eine spezielle Saison. Zuerst lange nass und kühl, dann trocken und heiss. Wie haben Sie das gemeistert? Machen Sie bei der kurzen Futterbau-Umfrage mit und gewinnen Sie einen Landi-Gutschein im Wert von 50 Franken. Die Umfrage umfasst Fragen zur Futterproduktion im Frühling und im Sommer sowie zur Saat der Winterkulturen im Herbst.

Suisse-Bilanz setzt starken Anreiz

Der Futterbau ist ein zentraler Betriebszweig auf Schweizer Landwirtschaftsbetrieben und Kunstwiesen sind ein wichtiges Glied in der Fruchtfolge. Die Einführung des ÖLN verstärkte diesen Aspekt, zumal die Suisse-Bilanz einen starken Anreiz setzte, hauptsächlich betriebseigenes Futter einzusetzen und mit dem hofeigenen Dünger sorgfältiger umzugehen, wie der ehemalige AGFF-Geschäftsführer (Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Futterbaues) in einem Interview festhielt.

70% der LN ist Grünfläche

2022 betrug die gesamte Grünfläche – also Kunstwiesen, Naturwiesen und Weiden (ohne Sömmerungsfläche) – gemäss dem Bundesamt für Statistik 726 092 Hektaren. Das sind rund 70 % der gesamten LN (1 042 014 ha). Vergleichsweise betrug die gesamte Getreidefläche 145 008 ha und diejenige der Kartoffel-, Futter- und Zuckerrüben 26 748 Hektaren.

Hier gehts zur Futterbau-Umfrage.

Die BauernZeitung befragt drei Landwirte zum Thema Futterbau:

Ueli Werren Riedstätt (Kt. Bern): «Raufutterzukauf wird nicht nötig sein»

Die Menge des Raufutters ist dieses Jahr bedeutend höher, dafür ist die Qualität des ersten Schnittes schlechter als letztes Jahr. Raufutterzukäufe sollten bei uns diesen Winter nicht nötig sein. Unsere beiden Energieträger für die Winterfütterung – Maiskolbenschrot und Zuckerrübenschnitzel – ergänzen wir mit einem Hochenergie-Milchviehfutter in der Startphase und wenig Eiweisskonzentrat in der Pro-duktionsphase. Diese Ergänzungen erhöhen wir mengenmässig leicht.

Hans-Jörg Meier Waldkirch (Kt. St. Gallen): «Menge gut, Qualität etwas schlechter»

Alles in allem war es ein gutes Futterjahr – einfach mit älterem Heu. Die ersten Schönwetterphasen nutzten wir nicht zum Heuen. Das Gras war dermassen im Saft, der Energieverbauch und somit auch die Kosten zum Trocknen wären zu hoch gewesen. Wir haben an Auffahrt und Pfingsten geheut. Die zehn Tage zwischen diesen Feiertagen bewirkten jedoch schon einen Gehaltsverlust von 0,5 NEL. Genial war das schöne Herbstwetter, sodass man bis Anfang Oktober noch emden konnte.

Josef Michel Melchtal (Kt. Obwalden): «Genügend und gutes Futter für alles Vieh»

Unser Stall ist voll, wir mussten heuer keine Tiere wegen zu wenig Futter verkaufen. Ganz im Gegenteil, wir hatten eine sehr gute Futterernte und die Lager sind gut gefüllt. Bei uns im Melchtal OW gab es letzten Sommer auch während längerer Trockenphasen immer wieder Regen, was zu gutem Wachstum führte. Auch die Qualität stimmt. Da der grösste Teil unserer Flächen auf fast 1000 m ü. M. liegt, konnten wir den ersten Schnitt im idealen Stadium ernten. Die Herbstsilage wird auch gern gefressen.