[IMG 3] Die vergangenen Wochen sorgten für sehr wechselhaftes Wetter. In der Deutschschweiz gab es vermehrt Niederschlag und die Regentage lagen über der Norm der Jahre 1991 bis 2020. Naheliegend war es auch weniger sonnig im Norden und die Tageshöchsttemperaturen lagen unter dem Mittel. Dies hat zur Folge, dass sich die Frühjahrsaussaat auf den nassen Böden verzögert.

Aufatmen, oder doch nicht?

Nach den extrem trockenen Sommermonaten im vergangenen Jahr ist der Niederschlag den Produzentinnen und Produzenten jedoch sehr willkommen. Die Obst- und Weinproduzenten können etwas aufatmen. Die Blüte hat später eingesetzt und die Gefahr von Spätfrostschäden hat sich damit verringert. Diese Wetterlage ruft die dreimonatige, ungewöhnlich niederschlagsreiche Periode des Sommers in 2021 in Erinnerung. Heftige Unwetter, begleitet von Hagel und Starkregen, verursachten aussergewöhnlich hohe Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen. 

Hauptursache Hagel

Die Analyse von Wetterrisiken ist das Kerngeschäft der Schweizer Hagel. Bei Ackerkulturen wird in rund 67 % der Fälle ein Ernteausfall durch Hagel verursacht. Darauf folgen die Risiken Abschwemmung/Überschwemmung und Trockenheit mit rund 13 % resp. 12 %. Die restlichen 8 % entfallen auf die Risiken Schneedruck, Sturm, Auswuchs, Wiederherstellungskosten, Hitze an Drescherbsen sowie Starkregen, Blitzschlag, Feuer, Erdrutsch und Übersarrung.

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Nach wie vor verursacht der Hagel die meisten Schäden, wobei Überschwemmungen wie auch Trockenheit in den vergangenen Jahren stark zugenommen haben. Schäden verursacht durch Überschwemmungen führen zudem in den meisten Fällen zu einem Totalausfall. «Wir haben festgestellt, dass Extremwetterereignisse aufgrund des Klimawandels ansteigen. Für unsere Versicherten ist es unabdingbar, dass sie sich auf einen umfassenden Versicherungsschutz verlassen können», so Gaylor Monnerat, Leiter Pflanzenversicherungen Schweizer Hagel.

Gegen Wetterereignisse versichern lassen

Die 1880 gegründete Selbsthilfeorganisation Schweizer Hagel bietet national und im angrenzenden Ausland eine umfassende Versicherungsdeckung für landwirtschaftliche Kulturen an. Sie versichert in der Schweiz ein- und mehrjährige Kulturen gegen zahlreiche Wetterrisiken wie Hagel, Abschwemmung, Überschwemmung, Übersarrung, Erdrutsch, Blitz, Brand, Erdbeben, Sturm, Schneedruck, Trockenheit / mangelnder Niederschlag, Frost, Starkregen / übermässiger Niederschlag, Auswuchs und Wiederher­stellungskosten. Sie bietet neben Versicherungsschutz für landwirtschaftliche Kulturen seit dem 1. Januar 2023 auch Tierepidemienversicherungen für Schweine, Legehennen, Milchvieh und Aquakulturen an.