Die deutsche Regierungskoalition hatte sich heute auf ein entsprechendes Paket geeinigt, wie das Landwirtschaftsministerium (BMEL) mitteilt. Bis 2023 wird der Glyphosat-Einsatz stark beschränkt, danach ganz untersagt. Das Paket enthält zudem weiter Beschränkungen für Pflanzenschutzmittel in Schutzgebieten (FFH-Gebiete nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) und Regelungen für Gewässerrandstreifen.

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), kritisierte die Vorlage deutlich. Der Gesetzesentwurf sei kurzsichtig und ein strategischer Fehler für die Naturschutzgebiet, wird er in einer Medienmitteilung zitiert. Auflagen und Verbote würden nicht weiterhelfen, der einzig wirksame Weg sei die Kooperation zwischen Naturschutz, Gesellschaft und Landwirtschaft. «Dieses Gesetzespaket gefährdet die Existenzgrundlage vieler Bauernfamilien», so der DBV-Präsident.