Der Aufmarsch an der 32. Jahresversammlung der Freunde alter Landmaschinen Sektion Ostschweiz (Falso), die am 24. Februar 2024 stattfand, war riesig. Von insgesamt 747 Mitgliedern waren 186 stimmberechtigte Mitglieder aus dem gesamten Einzugsgebiet von 10'544 Quadratkilometern, inklusive Kanton Graubünden, im Toggenburgerhof in Kirchberg SG anwesend.
Seit 2015 bei Felix Rutz in der Garage
Die Falso hat vor ein paar Jahren einen Traktor aus einem Vermächtnis übernommen. Dieser steht seit November 2018 bei Felix Rutz in der Garage. Damit das Fahrzeug auch gefahren werden kann, wurde es mit Wechselschild auf Felix Rutz eingelöst. Auch die Versicherung, die Verkehrssteuer und eine Fahrzeugkontrolle liefen über den temporären Halter, der ebenfalls die laufenden Unterhaltskosten und den Treibstoff übernahm. Der Vorstand hat diesen Betrag für die vergangenen fünfeinhalb Jahre auf ungefähr 6800 Franken hochgerechnet. Nun sei es endlich an der Zeit, das Verhältnis zu legalisieren, damit die Sache auch den gesetzlichen Vorgaben entspreche, sagte Präsident August Sidler. Der Antrag des Vorstandes wurde einstimmig gutgeheissen. Der Traktor gehört nun Felix Rutz und für die nächsten fünf Jahre steht das Fahrzeug im bisherigen Umfang der Falso zur Verfügung.
Keine Gratisverpflegung erwünscht
Hansueli Wattinger stellte den Antrag, dass künftig bei den von Falso organisierten Oldtimerveranstaltungen für Mitglieder, die mit einem Oldtimer anreisen, ein Getränk und eine Verpflegung abgegeben werden. Seine Begründung erklärte der Antragsteller so, dass er sich frage, für wen der Verein denn das hohe Vermögen anhäufe. Er fände es eine nette Geste, den Mitgliedern, die ihren Oldtimer putzen, anreisen und das Fahrzeug wieder nach Hause fahren würden, ein Getränk und eine Verpflegung anzubieten. Die Diskussion zeigte, dass der Antrag von Einzelnen unterstützt, hingegen von der Mehrzahl der Rednern abgelehnt wird. Es wäre nicht richtig, hiess es etwa, dass sich die 30 bis maximal 70Fahrzeughalter, die bei den Veranstaltungen anwesend seien, gratis verpflegen könnten, währenddem sich sehr viele Falso-Mitglieder während dem ganzen Jahr mit vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit für den Verein einsetzen würden.
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Zudem wäre eine Kontrolle an den Anlässen äusserst schwierig zu bewerkstelligen. Die Kontrolle, dass wirklich nur Falso-Mitglieder sich gratis verköstigen dürfen, wäre ein grosser zeitlicher und administrativer Aufwand. Der Vorstand empfahl den Anwesenden, den Antrag auch im Sinne der Gleichbehandlung aller Mitglieder abzulehnen. Mit 8 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen wurde der Antrag verworfen. Zudem wurde Michaela Zollikofer für ihre 25-jährige Tätigkeit als Sekretärin bei der Falso geehrt.
