Handwerk

Wiederentdecktes Frauenhandwerk: Handbesen aus Pfeifengras erleben ein Comeback

Einst gab es selbstgemachte Handbesen in fast allen ländlichen Haushalten. Heute wissen nur noch einige wenige Frauen, wie sie kunstvoll gebunden werden, wie etwa Altbäuerin Susanne Meyer aus dem Toggenburg. Das Strohmuseum widmet den Handbesen nun eine Sonderausstellung und zwei Designerinnen veröffentlichten ein Buch rund um die praktischen Unikate.

Von Cornelia von Däniken

Publiziert am Donnerstag, 11. Dezember 2025 10:55

Lesedauer 4 Minuten

Thema Tradition

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Jeder Handbesen ist nicht nur praktisch, sondern ein kunstvolles Unikat. (Bild: Zoe Amman, Strohmuseum Wohlen)

Das Schweizer Strohmuseum in Wohlen widmet den Handbesen eine Sonderausstellung. (Bild: Zoe Amman, Strohmuseum Wohlen)

Das Wissen, wie Handbesen gebunden werden, ging fast verloren. Nun wird es in Kursen wieder vermittelt. (Bild: Zoe Amman, Strohmuseum Wohlen)

Flavia Brändle und Margrit Linder engagierten sich als Herausgeberinnen des Buches «Im Besengebiet». (Bild: Zoe Amman, Strohmuseum Wohlen)

Das blaue Pfeifengras wächst auf feuchten Riedgraswiesen und wird im Spätsommer geerntet. (Bild: Zoe Amman, Strohmuseum Wohlen)

Sie sehen aus wie kleine Kunstwerke, haben aber einen praktischen Nutzen: Handbesen aus Pfeifengras. Früher wurden damit fast in jedem Haushalt auf dem Land Asche aus dem Holzherd, Spinnweben aus der Zimmerecke oder Brösmeli vom Tisch gefegt. Hergestellt wurden sie in aller Regel von Frauen. Mit dem Aufkommen der Kunststoffbesen geriet die handgefertigten Besen jedoch in Vergessenheit, und mit ihnen die kunstvollen…