In den gut zehn Jahren, in denen Regula Strub an der Spitze der Schweizer Berghilfe stand, hat sich die rein spendenfinanzierte Stiftung gemäss Mitteilung gut entwickelt: 2010 habe man 25 Millionen Franken Spenden gesammelt und knapp 500 Projekte unterstützen können, 2020 seien es neun Millionen Franken mehr und 670 Projekte gewesen. Auch in Sachen Digitalisierung hat die Stiftung nach eigenen Angaben einen grossen Schritt nach vorne gemacht.

Seit zwei Jahren Co-Geschäftsleiter

Per Ende 2021 übergibt Regula Strub die Leitung an Kurt Zgraggen, der bereits 13 Jahre in der Geschäftsleitung Einsitz hatte und seit zwei Jahren Zwecks Einarbeiten in seine zukünftige Aufgaben auch Co-Geschäftsführer war.

Zgraggen habe einen wesentlichen Anteil daran gehabt, die Schweizer Berghilfe von der reinen «Bergbauernhilfe» zu der Organisation zu machen, die sie heute ist. So unterstützt die Stiftung neben landwirtschaftlichen Projekten auch alle Bereiche, die Arbeitsplätze und somit ein lebendiges Berggebiet versprechen.

Das frühere Amt des neuen Geschäftsleiters als Leiterin der Abteilung Projekte und Partnerschaften übernimmt laut Mitteilung Beatrice Zanella, die ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung ist. Dieses Gremium komplettieren Dominik Roos, Leiter Finanzen und Administration sowie Ivo Torelli, Leiter Fundraising und Kommunikation.

Hilfe, wenn das Geld nicht reicht

Die Schweizer Berghilfe setzt Spendengelder ein, um über Projekte Existenzgrundlage und Lebensbedingungen der Schweizer Bergbevölkerung zu verbessern. Dabei werden verschiedene Bereiche unterstützt, es gelten aber stets folgende Voraussetzungen:

Restfinanzierung: Die Projektträger müssen zunächst eigene Mittel aufbringen, die Stiftung kann bei einer Finanzierungslücke helfen.
Privatwirtschaftliche Basis: Es werden Projekte von Privatpersonen, Familien, Kleinunternehmen und Gemeinschaften unterstützt.
Berggebiet: Basierend auf den landwirtschaftlichen Zonengrenzen des Bundesamts für Landwirtschaft gibt es nur Geld für Projekte in einer der vier Bergzonen oder im Sömmerungsgebiet. Mehr Informationen zu Gesuchen für landwirtschaftliche Projekte finden Sie hier.