Radioaktive Abfälle

Nagra will bauen: Betroffen sind die Kantone Zürich und Aargau

Wieder gehen im Kanton Zürich rund 8,5 ha Landwirtschaftsland verloren, denn das Tiefenlager für radioaktive Abfälle soll in Nördlich Lägern gebaut werden. Die dazugehörende Oberflächenanlage mit Anlagen und Lagerzugängen will die Nagra im Haberstal in der Gemeinde Stadel errichten. Betroffen sind 18 Grundeigentümer. In Würenlingen (AG) soll das zentrale Zwischenlager (Zwilag) für eine Brennelement-Verpackungsanlage erweitert werden. Von vier Grundeigentümern gehen 0,7 ha Wald und 1,3 ha Wohn- und Arbeitszone drauf.

Von Daniela Clemenz

Publiziert am Freitag, 16. September 2022 10:30

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Die Demonstranten, insbesondere des Vereins "nördlich Lägern ohne Tiefenlager" (Loti) protestieren zur Standortwahl, unterstützt von Gleichgesinnten aus der Region Bözberg (AG).

So soll die Oberflächenanlage im Haberstal in der Gemeinde Stadel gebaut werden. Auf dem Podium Regierungsrat Stephan Attiger, Monika Stauffer (Bundesamt für Energie), Regierungsrat Martin Neukom (ZH), Gemeindepräsident Dieter Schaltegger (Stadel) und Nagra-CEO Matthias Braun. (Bild: Daniela Clemenz)

Fruchtfolgeflächen können überbaut werden, wenn es im öffentlichen Interesse liegt. Das ist der Fall bei der Lagerung von radioaktivem Abfall. Dafür reicht nicht nur ein Tiefenlager aus Stollen und Kavernen im Untergrund, es braucht auch an der Oberfläche Infrastruktur, An-lagen und Zugangsstrassen. Seit Anfang Woche steht nun fest, dass dieses Areal in der Gemeinde Stadel beim Haberstal entstehen soll. Von dort aus…